Zusammenarbeit

Falk und Becker: United Navigation zeigt Neuheiten zur IFA

PNDs der S- und R-Serie erweitern das Portfolio
Von Marc Thorwartl

Der Zusammenschluss von Falk und Becker zur United Navigation [Link entfernt] trägt erste Früchte. Zur im September stattfindenden IFA in Berlin, kündigte das Unternehmen drei neue PNDs an. Wirklich bahnbrechende Neuerungen sind nicht dabei, vielmehr wurden die Kernkompetenzen beider Unternehmen jetzt zusammengelegt und in den PNDs implementiert.

Der Unterschied zwischen S400 und S450 liegt im Kartenmaterial

So warten die Modelle S400 und S450 mit der von Becker bekannten 3D-Gelände- und Gebäudeansicht auf. Lediglich durch das Kartenmaterial unterscheiden sich die beiden Geräte, der S400 navigiert durch 19 Europäische Länder, der S450 durch 42 Staaten. Von Falk bekamen beide PNDs die Funktion StadtAktiv spendiert.

Das Navigationssystem United Navigation S450. Das Navigationssystem United Navigation S450 leitet durch 42 Länder.
Foto: Falk
StadtAktiv bindet bei der Routenplanung – vornehmlich im Fußgängermodus – öffentliche Verkehrsmittel in ausgewählten Großstädten sowie das gesamte Streckennetz der Bahn in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit ein. Somit kann auch ohne Auto eine Reise quer durch die Republik mit der Bahn geplant werden. Allerdings kennt "Stadtaktiv" lediglich die Haltestellen und Bahnhöfe, aber keine Fahrpläne. Zudem sind Informationen zu den Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Stadt hinterlegt.

Lernfähigkeit und Routenaustausch

Mit dem "Tourenmanager" lassen sich Zwischenziele schnell eingeben und bei den "Guided Tours" laden zehn vorinstallierte Touren ein, bekannte Sehenswürdigkeiten zu erkunden oder landschaftlich reizvolle Gegenden kennenzulernen. Hierbei handelt es sich um redaktionell recherchierte Touren von der Marco-Polo-Redaktion.

Ebenfalls von Falk kommt die "lernende Navigation". Dieser usergenerierte Content greift auf Ortskenntnisse der Fahrzeuglenker zurück. Weicht der Fahrer von der vorgeschriebenen Route ab und kommt auf dieser schneller als auf der vom PND errechneten Route ans Ziel, merkt sich das mobile Navigationsgerät diese Strecke.

Sobald der PND mit dem Internet verbunden ist, übermittelt er diese Informationen an den United Navigation Server und tauscht sie mit anderen Usern aus. Angenehmer Nebeneffekt für das Unternehmen: United Navigation sammelt so im Laufe der Zeit historische Verkehrsdaten, die dann ebenfalls in die Routenberechnung zukünftiger Modelle integriert werden.

TMC, Fahrspurassistent und Reality View

Die S-Klasse wartet mit einem 4,3-Zoll-Display auf. Ihre Verkehrsinformationen beziehen die PNDs in den ersten drei Monaten kostenlos über TMCpro. Danach kann ein Abonnement für den Dienst abgeschlossen oder auf die einfache TMC-Variante zurückgegriffen werden. Fahrspurassistent und Reality View runden das Portfolio ab. Beide PNDs kommen im September in den Handel. Der S400 soll 179,95, der S450 199,95 Euro kosten.

Etwas abgespeckter kommt der R350 daher. Der 3,5-Zöller verzichtet auf die 3D-Gelände- und Gebäudeansichten, ansonsten ist die Ausstattung mit der S-Klasse identisch. Auch dieses Modell beinhaltet ein dreimonatiges, kostenloses TMC-Abonnement. Der R350 ist ab September erhältlich, navigiert durch 42 Europäische Länder und kostet 169,95 Euro.

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