Weiteres Vodafone-Handy mit Schad-Software gefunden
Vor etwas mehr als einer Woche machte die Meldung über
ein von Vodafone in Spanien ausgeliefertes
Smartphone Schlagzeilen, dessen
Speicherkarte Schad-Software enthielt.
Es handelte sich dabei um ein Exemplar des HTC Magic.
Das Google-Handy
mit Android-Betriebssystem
ist auch in Deutschland seit knapp einem Jahr erhältlich.
HTC Magic
Foto: Vodafone
Ursprünglich sprach Vodafone von einem Einzelfall. Auch in Deutschland seien vorsorglich die Lagerbestände stichprobenartig durchsucht worden, ohne dass ein weiteres mit der Botnetz-Software Mariposa versehenes Handy gefunden wurde. Jetzt allerdings ist in Spanien ein zweites HTC Magic auffällig geworden, das ebenfalls mit der Malware präpariert wurde.
Sicherheitsexperten konnten nachvollziehen, dass die Schad-Software offenbar rund eine Woche vor der Auslieferung des Mobiltelefons auf die Speicherkarte übertragen wurde. Die Hintergründe sind weiterhin offen. Nach dem ersten Vorfall erklärte die deutsche Vodafone-Pressestelle, ein Kunde habe das Gerät zurückgegeben und so präpariert, dass es wie ungeöffnet erschien. So sei das Handy erneut als Neuware verkauft worden.
Denkbar wäre, dass noch weitere Geräte entsprechend präpariert wurden. Allerdings gab es bislang keine Probleme mit Handys oder Smartphones, die in Deutschland verkauft wurden. Vodafone Deutschland bietet das HTC Magic mit Vertrag für 1 Euro an. Dabei spielt es keine Rolle, für welchen SuperFlat-Internet-Tarif sich der Kunde entscheidet. Ohne Vertrag ist das Handy beim Netzbetreiber für 439,90 Euro zu bekommen.