WhatsApp Pay für erste Nutzer offiziell gestartet
WhatsApp Pay gestartet
Logo: WhatsApp, Montage: teltarif.de
In Indien hatte WhatsApp bereits ein Pilotprojekt für einen eigenen Bezahldienst durchgeführt. Jetzt ist der Apple-Pay- und Google-Pay-Konkurrent von WhatsApp auch offiziell gestartet - allerdings nicht etwa in Indien, sondern in Brasilien. Darüber informiert der zu Facebook gehörende Messenger in seinem Blog.
WhatsApp erläutert, in Brasilien sei es üblich, mit kleinen Unternehmen auch über den Messenger Kontakt aufzunehmen. Dank des neuen Bezahlsystems sei es nun möglich, Waren über WhatsApp nach dem Durchforsten des digitalen Katalogs nicht nur zu bestellen, sondern auch gleich zu bezahlen, ohne den Chat verlassen zu müssen.
Auch zwischen verschiedenen WhatsApp-Nutzern können über "WhatsApp Pay" Geldbeträge ausgetauscht werden. Ein vergleichbares Feature bietet unter anderem auch Apple bei seinem mobilen Bezahldienst an, bislang allerdings nur für Nutzer in den USA. Ob und wann Apple Pay Cash auch nach Deutschland und weitere Länder kommt, ist noch unklar.
WhatsApp Pay in Deutschland?
WhatsApp Pay gestartet
Logo: WhatsApp, Montage: teltarif.de
Auch die Expansionspläne für den mobilen Bezahldienst von WhatsApp in weitere Länder sind derzeit noch nicht absehbar. WhatsApp schreibt in seinem Blogbeitrag zu einem Ausbau der Möglichkeiten, den Messenger auch für mobile Zahlungen einzusetzen: "Wir freuen uns schon darauf, diese Funktion für alle Menschen verfügbar zu machen."
Grundlage für das Angebot sei aber Facebook Pay. So sollen Privatkunden und Unternehmen die Möglichkeit bekommen, die gleichen Kartendaten in der gesamten App-Familie von Facebook zu nutzen. Facebook Pay ist bereits in zahlreichen europäischen Ländern verfügbar, wie die Liste auf der Webseite für den Bezahlservice zeigt. Anders als Österreich und die Schweiz gehört Deutschland allerdings bislang nicht zu den Staaten, in denen das Feature zur Verfügung steht.
Ob und wann es also auch in Deutschland möglich sein wird, über WhatsApp-Chats Zahlungen durchzuführen, ist derzeit nicht absehbar. Allerdings gibt es noch andere prominente Beispiele für mobile Bezahldienste, auf die deutsche Kunden bislang vergeblich warten. So ist unter anderem auch Samsung Pay hierzulande noch nicht verfügbar.