ZTE Grand X In im Test: Zweites Android-Handy mit Intel-Chip
Mit dem ZTE Grand X In ist seit einigen Tagen das zweite Smartphone mit dem neuen Intel-Prozessor Atom Z2460 erhältlich. Das Smartphone des chinesischen Herstellers folgt auf das Motorola Razr i, das im Test eine durchaus gute Figur gemacht hat. Mit einem Preis von unter 250 Euro ohne Vertrag ordnet sich das Handy aus dem Reich der Mitte etwas niedriger ein und zielt eher auf die Smartphone-Mittelklasse. Wir haben das ZTE Grand X In im Test untersucht und in relevanten Bereichen mit dem Motorola Razr i verglichen.
ZTE Grand X In im Test
Bild: teltarif.de
Das ZTE Grand X In steckt in einem Kunststoff-Gehäuse mit Metallrahmen,
das vergleichsweise nüchtern und ein wenig langweilig im Design daher kommt. Auf
der leicht gummierten und strukturierten Rückseite, die gut in der Hand liegt,
prangt neben dem ZTE-Logo auch das bekannte "Intel inside"-Zeichen. Die
Verarbeitung des China-Smartphones ist recht ordentlich, auch wenn es hier und
da ein klein wenig knarzt. Interessant: Die hintere Abdeckung, die sich recht
schwer lösen lässt, hat zwei Öffnungen für Lautsprecher, verbaut ist allerdings
nur ein Lautsprecher auf der linken Seite. Außerdem verbergen sich unter der
Abdeckung der wechselbare Akku sowie die Slots für SIM- und MicroSD-Karte. Das
knapp 1 Zentimeter dicke ZTE Grand X In ist mit 141 Gramm kein
Leichtgewicht, aber hat für diese Größe auch nicht zu viel auf den Rippen.
Ordentliches Display
ZTE Grand X In offen
Bild: teltarif.de
Das 4,3 Zoll große Display des Grand
X In löst 960 mal 540 Pixel auf. Der Bildschirm bietet eine gute
Leistung, Farben und Helligkeit stimmen. Erst wenn das Display aus extremen
Winkeln von der Seite betrachtet wird, verwaschen die Kontraste und Farben. ZTE
hat zwar weder ein IPS- noch ein AMOLED-Display verbaut, bietet aber für diese
Preisklasse hier eine wirklich gute Leistung. Einzig die Bedienung mit den
Fingern macht ab und an kleinere Probleme, nicht immer werden die Berührungen
des Anwenders auf dem Touchscreen sofort
umgesetzt, ab und an muss doppelt getoucht werden.
Der verbaute Prozessor vom Typ Intel Atom Z2460 mit 1,6 GHz entstammt der Medfield-Baureihe und kommt mit einer etwas schnelleren Taktfrequenz auch im Motorola Razr i zum Einsatz. Dank Hyper-Threading kann der Single-Core-Prozessor zumindest zwei Prozesse parallel ausführen. Bei der alltäglichen Nutzung des Smartphones zeigt sich, dass das ZTE Grand X In nicht ganz so flüssig reagiert wie aktuelle High-End-Handys und auch das Razr i. Beim Start von Anwendungen gibt es kurze Verzögerungen, und auch die Navigation in den Menüs flutscht nicht so reibungslos wie bei anderen - und teureren - Android-Smartphones.
Benchmark-Ergebnisse zementieren guten Mittelklasse-Eindruck
Ergebnis Quadrant Benchmark
Bild: teltarif.de
Den subjektiven Eindruck der nicht ganz so hohen Geschwindigkeit des Grand
X In zementieren auch gängige Benchmark-Tests.
Sowohl im Quadrant-Benchmark als auch im Test von AnTuTu landet das
Android-Smartphone von ZTE im Mittelfeld und liegt etwa auf der Höhe von
Handy-Modellen, die vor gut einem Jahr im High-End-Bereich vertreten waren. Die
Geschwindigkeit könnte sich allerdings mit einem
Android-Update steigern
lassen. ZTE installiert beim Grand X In Android 4.0 Ice Cream Sandwich,
die neueren Versionen sind generell performanter. Android 4.2 Jelly Bean könnte
allerdings für ein Platzproblem sorgen, denn auf dem ZTE Grand X In ist
der interne Speicher nicht besonders üppig ausgefallen. Dem Anwender stehen nur
rund 1,5 GB zur Verfügung, der Rest der insgesamt 4 GB wird vom
Betriebssystem belegt. Immerhin lässt sich die Kapazität mit Hilfe einer
Speicherkarte erweitern.
Auf der zweiten Seite erfahren Sie unter anderem, wie uns die Kamera und der Akku gefallen haben und welches Fazit wir zum ZTE Grand X In ziehen.