Essential

Android-Erfinder plant Comeback mit Essential-Phone

Android-Erfinder Andy Rubin plant Comeback mit Essential-Phone. Das High-End-Smartphone soll Teil einer Reihe von vernetzten KI-Produkten sein.
Von dpa / Marie-Anne Winter

Android-Erfinder Andy Rubin meldet sich mit dem Essential-Phone zurück Android-Erfinder Andy Rubin meldet sich mit dem Essential-Phone zurück
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Android-Erfinder Andy Rubin plant laut Medienberichten ein Comeback mit einem hochgerüsteten Smartphone und Technik für das vernetzte Zuhause. Rubin, der 2014 Google verließ, habe Anfang des Monats am Rande der Technik-Messe CES bereits mit Vertretern von Mobilfunk-Firmen verhandelt, berichtete der Finanzdienst Bloomberg am Wochenende. Das Telefon solle einen großen Bildschirm bekommen, der die komplette Vorderseite praktisch ohne Umrandung ausfülle, und eine Rückseite aus Keramik, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Unklar sei, ob es mit dem Google-Betriebssystem Android laufen werde. Android-Erfinder Andy Rubin meldet sich mit dem Essential-Phone zurück Android-Erfinder Andy Rubin meldet sich mit dem Essential-Phone zurück
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Inkubator für Hardware-Start-ups

Rubin war ein Mitgründer der Firma Android, die 2005 von Google übernommen wurde. Nach der Vorstellung von Apples iPhone baute der Internet-Konzern auf dieser Basis sein Betriebssystem für Smartphones auf, das von vielen Herstellern genutzt wird und einen Marktanteil über 80 Prozent hält. Rubin führte Android unter dem Google-Dach bis Frühjahr 2013. Danach übernahm er das Robotik-Projekt des Internet-Riesen - schied aber nach rund einem Jahr aus und gründete einen Inkubator für Hardware-Start-ups. Nun wolle er als Chef einer neuen Firma mit dem Namen Essential in Erscheinung treten, hieß es.

Intelligente Geräte

Auch die Technologie-Websites The Information und Recode berichteten, das Rubin an einem Telefon arbeite. Dafür habe er ein Team aus rund 40 Mitarbeitern versammelt, von denen viele von Apple und Google kämen, schrieb Bloomberg. Essential arbeite an einer Reihe von Verbrauchergeräten, die mit künstlicher Intelligenz verknüpft sein sollen, hieß es. Dazu gehöre zum Beispiel eine 360-Grad-Kamera. Das Essential-Smartphone solle Mitte des Jahres auf den Markt kommen und ungefähr so viel wie andere Smartphones im oberen Preissegment kosten, also etwa wie das iPhone, die Google-Pixel-Phones oder das HP Elite X3.

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