iPhone-Hack: FBI kaufte Sicherheitslücke von Hackern
Das FBI hat laut einem Zeitungsbericht eine bei Hackern gekaufte Schwachstelle ausgenutzt, um das iPhone des toten Attentäters in Kalifornien zu knacken. Es sei eine bisher unbekannte Sicherheitslücke gewesen, die die Ermittler für eine Einmal-Zahlung bekommen hätten, schrieb die Washington Post. Die Dienste der israelischen Firma Cellebrite, deren Know-How hinter dem iPhone-Hack vermutet wurde, seien nicht benötigt worden, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
FBI-Chef James Comey hatte vergangene Woche gesagt, das bei dem iPhone 5C eingesetzte Verfahren funktioniere nicht bei neueren Modellen und auch nicht beim technisch etwas anspruchsvolleren iPhone 5S. Die Behörden haben nach bisherigen Angaben noch nicht entschieden, ob Apple über die Methode unterrichtet werden solle - der Konzern würde die Schwachstelle dann schließen. In den USA gibt es eine Regierungsstelle, die entscheidet, ob Sicherheitslücken den Unternehmen gemeldet werden oder stattdessen weiter von Sicherheitsbehörden ausgenutzt werden können.