Apple Watch kommt mit deutlich reduziertem Funktionsumfang
Apple Watch kommt offenbar mit reduziertem Funktionsumfang
Foto: Apple, Screenshot: teltarif.de
Bislang hält sich das Interesse potenzieller Kunden an Smartwatches
eher in Grenzen. Das könnte sich in diesem Jahr ändern, wenn auch Apple seine Handy-Uhr in den
Verkauf bringt. Die Apple Watch wurde zwar zusammen mit der aktuellen iPhone-Generation bereits
im September gezeigt. Erhältlich ist die Uhr aber immer noch nicht. Aktuell ist die Markteinführung
im April geplant.
Die Verzögerungen beim Verkaufsstart der Apple-Uhr hängen mit technischen Problemen zusammen, die der Hersteller zum Teil noch lösen möchte. So ist die Akku-Laufzeit mit rund 19 Stunden bei typischer Nutzung wenig zufriedenstellend. Die Anwender werden demnach gezwungen sein, ihre Uhr jede Nacht aufzuladen, wenn sie sie auch am nächsten Tag noch verwenden möchten.
Einige Sensoren werden gestrichen
Apple Watch kommt offenbar mit reduziertem Funktionsumfang
Foto: Apple, Screenshot: teltarif.de
Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge musste Apple aber auch beim Funktionsumfang
Abstriche machen. So werden die Gesundheits- und Fitness-Features, die eigentlich zu den
Hauptanwendungszwecken gehören sollten, deutlich weniger präsent sein als geplant. Funktionen
wie die Messung von Blutdruck oder Puls seien zu ungenau gewesen, so dass auf die Implementierung
zumindest bei der ersten Generation der Apple Watch verzichtet werde.
Auch Entwickler, die Apps für die Apple Watch programmieren möchten, zeigen sich derzeit unzufrieden. Das WatchKit, das als Entwicklerwerkzeug zur Verfügung steht, sei von den Möglichkeiten her stark eingeschränkt. Auf Mikrofon, Lautsprecher und GPS-Modul könnten externe Anwendungen nur begrenzt zugreifen, wobei sich der Sinn für derartige Restriktionen nicht wirklich erschließt.
Woz: "Apple Watch wird sich millionenfach verkaufen"
Trotz der Einschränkungen, mit der die Käufer der Apple Watch offenbar zunächst leben müssen, rechnet Apple-Mitbegründer Steve Wozniak damit, dass sich die Uhr millionenfach verkaufen wird. In einem Interview mit der britischen Rundfunkanstalt BBC lobte er vor allem das Display der Uhr als "kleines Kunstwerk".
"Woz", der durchaus auch dafür bekannt ist, Apple-Produkte zu kritisieren, meinte darüber hinaus, dass viele Nutzer von Apple-Produkten auch die Uhr gleich zur Markteinführung erwerben wollten. Das wiederum könnte den Smartwatch-Markt insgesamt beleben. Erfolgsmeldungen gibt es bislang vor allem von Pebble. Das Unternehmen hat mehr als eine Million Handy-Uhren verkauft, die mit iPhone und Android kompatibel sind. Smartwatches mit Android Wear sind dagegen bislang eher Ladenhüter. So sollen insgesamt lediglich rund 720 000 Exemplare verkauft worden sein.