Weniger

Streiks bei Telekom mit verminderter Intensität

Am Wochenende streiken nur noch insgesamt 1400 Mitarbeiter
Von ddp / Thorsten Neuhetzki

Bei den Verhandlungen zwischen der Telekom und der Gewerkschaft ver.di über die Auslagerung von 50 000 Stellen gibt es offenbar weitere Fortschritte. Die Gewerkschaft werde die Intensität ihres seit fünf Wochen andauernden Streiks bis zum Montag weiter zurückfahren, sagte ein ver.di-Sprecher heute. Die Beteiligung werde deutlich reduziert, um dem Verhandlungsfortschritt Rechnung zu tragen, sagte der Sprecher weiter.

Heute streikten den Angaben zufolge bundesweit 10 000 Beschäftigte gegen die mit der Auslagerung verbundenen Gehaltseinbußen. Gestern waren es noch 15 000 gewesen. Am Samstag würden 1 000 Mitarbeiter zum Streik aufgerufen und am Sonntag 400, so der Sprecher. Am Montag würden es dann 7 000 sein.

Auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland ging die Zahl der Streikenden im Vergleich zu den vergangenen Wochen zurück. Nach Angaben eines Gewerkschaftssprechers legten am Freitag noch knapp 1 000 Beschäftigte in den beiden Ländern die Arbeit nieder. Am Montag sollen es noch 700 sein.

Die Verhandlungen sollen laut ver.di auch am Wochenende fortgesetzt werden. Der bis Dienstag reichende Zeitrahmen gelte weiterhin, sagte der Sprecher. Die Gewerkschaft hatte die Verhandlungen über die Bedingungen der Auslagerung Ende April abgebrochen. Am Mittwoch war die Gewerkschaft an den Verhandlungstisch zurückgekommen, nachdem die Telekom ein verbessertes Angebot vorgelegt hatte.

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