Fortschritt

Erste Teileinigung bei Telekom-Verhandlungen

Einigung auf Kündigungsschutz bis 2012
Von ddp / Thorsten Neuhetzki

Bei den Verhandlungen über die Auslagerung von 50 000 Telekom-Beschäftigen hat es heute eine erste Teileinigung gegeben. In den neuen Telekom-Servicegesellschaften soll es bis Ende 2012 keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Darauf hätten sich der Konzern und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di geeinigt, sagte Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger heute in Bad Neuenahr. Diese Regelung sei aber von der Zustimmung zu einem Gesamtpaket abhängig, dass heute noch weiterverhandelt wurde. Bislang hatte die Telekom angeboten, den Kündigungsschutz um drei Jahre bis 2011 zu verlängern.

Sattelberger sagte, die Verhandlungen gestalteten sich "wie ein Marathon, bei dem mehr als die Hälfte geschafft" sei. Langsam würden die Gespräche "kräftezehrend", aber man befinde sich auf einem guten Weg. ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder sagte, zum Kündigungsschutz habe man eine "gute Regelung" gefunden. Der Schutz der Arbeitsplätze sei einer der wichtigsten Diskussionspunkte gewesen. Nun gehe es noch darum, ein "ordentliches Gesamtpaket" zu schnüren, das auch in einer Urabstimmung Bestand habe.

Ob und wann die Verhandlungen über die Zukunft der 50 000 Telekom-Beschäftigten beendet werden können, ließen beide Seiten offen. Bislang waren immer Dienstag oder spätestens Mittwoch als voraussichtlicher Endpunkt der Verhandlungen genannt worden.

Einem Gewerkschaftssprecher zufolge beteiligten sich heute parallel zu den Verhandlungen bundesweit 7 000 Telekom-Beschäftigte an Streiks. Morgen sollen es 6 000 sein. ver.di hatte angekündigt, die Streikbeteiligung je nach Verhandlungsfortschritt zu reduzieren.

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