DVB-T

DVB-T startet in weiteren Teilen Baden-Württembergs

Grundnetzsender Hochrhein, Brandenkopf und Freiburg werden umgestellt
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Am Montag, 10. Juli, wird im Südwesten Baden-Württembergs vom analogen auf das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) umgestellt. Für die Fernsehzuschauer in Teilgebieten entlang des Hochrheins, der oberrheinischen Tiefebene einschließlich Freiburg und des mittleren Schwarzwalds heißt das: Nach Kauf eines DVB-T-Empfangsgeräte können sie künftig über Zimmer- oder Hausantenne elf statt wie bisher drei öffentlich-rechtliche Fernsehprogramme empfangen. Ab Montag verbreiten die Sender Hochrhein (nördlich von Bad Säckingen), Freiburg (Totenkopf auf dem Kaiserstuhl) und Brandenkopf (nördlich von Hausach) ausschließlich digitale Programmsignale.

Der ARD-Multiplex mit den Programmen Das Erste, Phoenix, ARTE und EinsPlus nutzt den UHF-Fernsehkanal 52, der ZDF-Multiplex mit den Programmen ZDF, 3sat und KI.KA/ZDF-dokukanal den Kanal 33 und der Multiplex mit den Dritten Programmen von SWR, BR, HR, WDR den Kanal 39. Zeitgleich endet an diesen drei Grundnetzsendern, an den Sendern Freiburg-Stadt und Hohe Möhr sowie an zahlreichen Füllsendern die analog-terrestrische Verbreitung der Programme Das Erste, ZDF und SWR Fernsehen. Die kommerziellen Sender beteiligen sich im Südwesten zur Zeit nicht an DVB-T und sind deshalb nicht vertreten.

Der Südwestrundfunk und das ZDF bieten laut eigenen Angaben einen umfassenden Informationsservice zum Start des digitalen Antennenfernsehens an: Zuschauer können sich unter www.ueberallfernsehen.de, unter www.swr.de/dvb-t [Link entfernt] oder unter www.unternehmen.zdf.de im Internet über den Stand der Umstellung im Südwesten informieren.

Weitere Umstellungen auf digitales terrestrisches Antennenfernsehen

Nachdem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im Jahr 2005 die politischen Weichen für den Ausbau des digitalen Antennenfernsehens gestellt worden sind, arbeiten SWR, ZDF, die Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg (LfK) und die Landeszentrale für Medien und Kommunikation in Rheinland-Pfalz (LMK) [Link entfernt] sowie T-Systems als Netzbetreiber bei der Einführung von DVB-T im Südwesten eng zusammen.

Schrittweise wird der weitere Ausbau von DVB-T in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erfolgen. Im Spätherst werden in Baden-Württemberg der Raum Baden-Baden sowie die Region Bodensee-Oberschwaben zwischen Ulm, Ravensburg, Donaueschingen und die westliche Schwäbische Alb umgestellt. Gleichzeitig werden in Rheinland-Pfalz die Südpfalz und der Bereich um den Donnersberg mit digitalem Fernsehen versorgt. Bis Jahresende 2008 sollen nach den Vorstellungen von ARD und ZDF etwa 90 Prozent der Haushalte in Deutschland über den Dachantennenempfang mit DVB-T versorgt sein. Damit würde der vom Gesetzgeber vorgeschriebene Endzeitpunkt für die Digitalisierung des Rundfunks im Jahr 2010 deutlich unterschritten.

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