Umstellung: DVB-T verliert nur 18 Prozent der Nutzer
So hat sich das TV-Nutzerverhalten mit freenet TV geändert
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Bei freenet ist man optimistisch, dass sich die Übernahme von Media Broadcast und der Start von freenet TV für den einstigen Mobilfunkanbieter auszahlt.
Etwas mehr als einen Monat nach dem offiziellen Sendestart am 29. März zieht freenet ein weiteres Zwischenfazit und meldet
ein "enormes Kundeninteresse". 1,7 Millionen freenet-TV-fähige Empfangsgeräte seien schon verkauft.
Darüber hinaus nutzen 500 000 bis 600 000 Kunden DVB-T2 HD aktuell ohne freenet TV,
können also "nur" die öffentlich-rechtlichen Sender sowie einige kleinere unverschlüsselte Privatsender wie QVC
sehen.
Auf Basis einer Kantar-TNS-Umfrage unter 2400 Verbrauchern Mitte April kommt der Anbieter zu dem Ergebnis, dass die Kunden vor allem von der "erstklassigen Bildqualität" und dem "guten Preis-Leistungs-Verhältnis" positiv gestimmt sind. Eine Mehrheit der Kunden habe bereits im Rahmen der Umfrage angekündigt, freenet TV auch über die Gratisphase bis Ende Juni hinaus weiter nutzen zu wollen. Dann entstehen monatlich Kosten von 5,75 Euro für die Entschlüsselung von RTL, Sat1 & Co.
Nur 18 Prozent sind weg vom Antennenfernsehen
So hat sich das TV-Nutzerverhalten mit freenet TV geändert
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18 Prozent der bisherigen Nutzer der Antenne hätten dieser nach der Abschaltung den Rücken gekehrt.
Gleichzeitig seien aber auch mehr als 400 000 Haushalte von anderen TV-Empfangswegen zu DVB-T2 HD und freenet TV gewechselt.
9 Prozent haben noch nichts unternommen, planen aber, in den nächsten Wochen noch auf den neuen Standard umzusteigen.
Kurz nach dem Start hatte freenet TV bekannt gegeben, dass trotz der Gratisphase schon etwa 160 000 Kunden freiwillig für freenet TV zahlen würden. Bis Jahres Ende will der Anbieter 2,5 Millionen Geräte unters Volk gebracht haben.