Arbeitsplatzabbau

Zeitung: Telekom streicht erneut tausende Stellen

Vor allem Aus- und Weiterbildungs-Abteilung betroffen
Von ddp / Marie-Anne Winter

Die Telekom steht einem Zeitungsbericht zufolge vor einem erneuten drastischen Arbeitsplatzabbau. Der Konzern wolle 2000 der insgesamt 6 500 Stellen in seiner Bonner Unternehmenszentrale sowie in anderen zentralen Einrichtungen bis zum Jahr 2009 streichen, schreibt die Berliner Zeitung. Das sehe ein neues Sparprogramm des Telekom-Personalvorstandes Thomas Sattelberger vor. Mit dem HR@2009 genannten Streichkonzept solle die Mitarbeiterzahl in der Zentrale "an die Benchmarks vergleichbarer Unternehmen angepasst" werden, zitiert das Blatt aus Telekom-Kreisen.

Offiziell habe sich der Konzern über den Umfang der Streichpläne nicht äußern wollen. Ein Telekom-Sprecher habe jedoch gegenüber der Zeitung bekräftigt, dass sich die "Bemühungen zur Effizienzsteigerung auch auf die Zentralen" bezögen.

Nach Informationen der Zeitung ist von dem Personalabbau unter anderem der Bereich Telekom Training betroffen, der für die Aus- und Weiterbildung von Konzernmitarbeitern zuständig ist. Telekom-Chef René Obermann hatte erst in der vergangenen Woche bei der Vorlage der Halbjahresbilanz neue Programme zur "Effizienzsteigerung" im Bereich der Konzernzentrale sowie der angeschlagenen Großkunden-Sparte T-Systems angekündigt, dazu aber keine weiteren Detailangaben gemacht.

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