3G

Ab 2008 kommt das iPhone als UMTS-Modell

3G-Modell unter Verweis auf hohen Energiebedarf zurückgestellt
Von mit Material von dpa

Anlässlich der Ankündigung des iPhone-Vermarktungsstarts in Großbritannien ging Apple-Chef Steve Jobs heute auch auf die Frage ein, warum die europäische Variante des Musik-Handys noch keine UMTS-Unterstützung bietet. Jobs begründete den Verzicht auf ein Funkmodul für das 3G-Mobilfunknetz mit dem hohen Energiebedarf der entsprechenden Chips, die die Akku-Laufzeit derzeit noch deutlich verkürzen würde. Im kommenden Jahr soll aber ein iPhone-Modell mit UMTS-Unterstützung auf den Markt kommen.

Apple iPhone 8GB

Datenübertragungen sind mit dem iPhone derzeit im GSM-Mobilfunknetz per GPRS und EDGE möglich. T-Mobile, aller Voraussicht nach Vermarktungspartner für das iPhone in Deutschland, will bis Jahresende sein komplettes GSM/GPRS-Netz mit EDGE aufrüsten. Damit sind Datenübertragungsraten von etwa 200 kBit/s möglich. UMTS, das vor allem in den Städten und Ballungsgebieten verfügbar ist, bietet 384 kBit/s. Mit HSDPA-Erweiterung sind derzeit bis zu 7,2 MBit/s möglich.

Zusätzlich zur GPRS- und EDGE-Nutzung kann man sich mit dem Apple-Handy auch in WLAN-Hotspots einbuchen. Die von o2 in Großbritannien angebotenen Verträge bieten den Zugang zu rund 7 000 entsprechenden Zugangspunkten. Allerdings kostet der günstigste iPhone-Vertrag auf der Insel umgerechnet rund 50 Euro monatlich und das Gerät selbst ist mit knapp 390 Euro ebenfalls teurer als in den USA, wo der Verkaufspreis vor kurzem gesenkt wurde. Es wird erwartet, dass deutsche Kunden für das Kult-Handy und einen entsprechenden Tarif ähnliche Preise wie in Großbritannien zahlen müssen.

Obwohl die hohen Kosten für die Anschaffung und den Vertrag zumindest einen Teil der potenziellen iPhone-Interessenten abschrecken dürften, bekräftigte Apple-Chef Jobs heute in London die Prognose, das Unternehmen werde im kommenden Jahr zehn Millionen iPhones verkaufen.

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