Themenmonat IFA&Konvergenz Test

GPS-Test: Nokia N95 und Nokia 6110 Navigator im Vergleich

Wie gut sind die Handys mit integriertem GPS gegenüber externen GPS-Mäusen?
Von Stefanie Frevert-Schönherr / Thorsten Neuhetzki

Vergleicht man die GPS-Funktionen der drei Geräte Nokia 6110 Navigator, Nokia N95 und Nokia E90 Communicator mit denen eines Handys mit externer GPS-Maus, so liegen der Nokia 6110 Navigator und die externe GPS-Maus ganz vorne, während die beiden anderen Geräte mit eingebautem GPS eher enttäuschen. Der 6110 Navigator findet den eigenen Standort sehr schnell. Einzig die Eingabe der Zieladresse ist etwas gewöhnungsbedürftig, da alle Informationen wie Ort, Postleitzahl und Straße in eine Zeile geschrieben werden müssen. Allerdings punktet das Gerät sonst auf Grund der einfachen Handhabung und den zusätzlichen Features. Adresseingabe beim
Nokia 6110 Navigator

Der größte Vorteil des eingebauten GPS-Empfängers ergibt sich vor allem beim Fußgängermodus. Hier muss dann nur ein Gerät mitgenommen werden, während bei einer externen GPS-Maus zwei Geräte benötigt werden. Zwar kann der GPS-Dongle im Prinzip auch in der Hosentasche verschwinden, doch kann das bei schlechtem Empfang durchaus zu falschen Ortungen führen. Größter Vorteil einer externen Maus: Alle Bluetooth-Handys, die zudem auch Java unterstützen und über ausreichend Speicher für die Software und eventuelles Kartenmaterial verfügen, können auf diesem Weg GPS-fähig gemacht werden.

Ein klassisches Navigationsgerät, ganz gleich ob fest eingebaut oder mobil, ist bei intensiver GPS-Nutzung erst einmal noch die bessere Lösung. Zum Ausprobieren, für den seltenen Gebrauch oder aber für Fußgänger können Mobiltelefone mit oder ohne integriertem GPS aber bereits eine sinnvolle und günstige Alternative sein.