Vodafone und T-Mobile: Details zu den neuen DVB-T-Handys (aktualisiert)

Wie berichtet wird Vodafone rechtzeitig zur Fußball-Europameisterschaft erstmals Mobiltelefone mit DVB-T-Empfangsteil anbieten. Damit könnnen die Kunden nicht nur telefonieren, sondern auch die terrestrischen digitalen Fernsehprogramme nutzen, die in weiten Teilen Deutschlands unverschlüsselt und damit ohne Zusatzkosten zu empfangen sind. Das neue Fernsehhandy von LG

Heute hat Vodafone Einzelheiten zu den ersten beiden Fernseh-Handys bekannt gegeben, die der Düsseldorfer Netzbetreiber seinen Kunden ab Mai anbieten will. Bereits zu Monatsbeginn soll das LG HB620T erhältlich sein. Das Gerät wird zusammen mit der Vodafone SuperFlat mit einer Laufzeit von 24 Monaten für 99,90 Euro angeboten.

Aktionspreis vorerst bis Ende Juni

Der Aktionspreis gilt zunächst bis Ende Juni. Was der Netzbetreiber ab Juli für das DVB-T-Handy von LG verlangen wird, ist noch nicht bekannt. Wer sich für die SuperFlat entscheidet, zahlt in den ersten drei Monaten jeweils 29,95 Euro und danach bis zum Ende der Mindestvertragslaufzeit 39,95 Euro Grundgebühr. Netzinterne Gespräche und Anrufe ins deutsche Festnetz sind ohne Aufpreisn möglich, während Telefonate in die anderen deutschen Mobilfunknetze minütlich 29 Cent kosten.

Das LG-Handy verfügt über ein zwei Zoll großes TFT-Display, das bis zu 262 000 Farben darstellt. Das Multimedia-Handy unterstützt für mobile Datenübertragungen neben EDGE auch UMTS und HSDPA mit Übertragungsraten von bis zu 3,6 MBit/s. Im GSM-Bereich stehen die Frequenzbereiche um 850, 900, 1 800 und 1 900 MHz zur Verfügung.

DVB-T-Smartphone ohne UMTS kostet knapp 290 Euro

Das DVB-T-Smartphone von Gigabyte Ebenfalls noch im Mai will Vodafone auch ein DVB-T-Handy des Herstellers Gigabyte in sein Portfolio aufnehmen. Das Modell GSmart t600 DVB-T wird in Verbindung mit der SuperFlat für 289,90 Euro angeboten. Das Smartphone verfügt über das Betriebssystem Windows Mobile 6 Professional. Der Touchscreen ist 2,6 Zoll groß und stellt ebenfalls bis zu 262 000 Farben dar.

Eine Schwäche des Smartphones ist der Verzicht auf ein UMTS-Funkteil. Selbst EDGE-Unterstützung bietet das Gerät nicht, so dass Käufer bei der mobilen Datenübertragung auf GPRS-Geschwindigkeit angewiesen sind. Auch für Weltenbummler ist das Telefon weniger geeignet. Nutzbar sind lediglich die die GSM-Frequenzbereiche um 900 und 1 800 MHz, während die auf dem amerikanischen Kontinent gebräuchlichen Kanäle um 850 und 1 900 MHz fehlen.

T-Mobile verkauft LG HB620T mit Vertrag für knapp 30 Euro

Wenige Stunden nach Vodafone hat auch T-Mobile erste Details zu seinen DVB-T-Handy-Angeboten bekannt gegeben. Demnach verkauft das Bonner Unternehmen ab 8. Mai zunächst das LG HB620T. Das Telefon soll mit 24-Monats-Vertrag im Tarif Max M für 29,95 Euro angeboten werden. Ein zweites Fernseh-Handy hat die Mobilfunk-Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom noch nicht angekündigt.

Wer sich für das T-Mobile-Angebot entscheidet, bekommt auf Wunsch außerdem drei Monate lang das über UMTS im Streaming-Verfahren verbreitete Handy-TV-Basispaket des Unternehmens ohne Aufpreis. Das Basisprogramm umfasst nach T-Mobile-Angaben zurzeit 15 Kanäle mit Inhalten von Programmveranstaltern wie Eurosport, RTL, Sat.1, ProSieben, MTV und n-tv.