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Erster Test vom Walkman-Handy Sony Ericsson W995

8,1-Megapixel-Kamera, integriertes GPS und HSPA-Unterstützung
Von Björn Brodersen / Stefanie Frevert-Schönherr

Wie das von HTC gebaute Windows-Mobile-Smartphone Sony Ericsson X1 besitzt das W995 eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, an die die eigenen Lieblings-Kopfhörer angeschlossen werden können. Im Lieferumfang des W995 ist das Stereo-Headset HPM-77 enthalten. Für den Anschluss von Bluetooth-Kopfhörern unterstützt das Sony-Ericsson-Handy den Stereo-Standard A2DP. Mit dem PC lassen sich Daten per Bluetooth oder USB abgleichen.

Verschluss des Akku-Deckels rastet nicht selbständig ein

Sony Ericsson W995

Sony Ericsson W995 im Test
Fotos: teltarif.de
Hingucker auf der Rückseite des Geräts ist ein umklappbarer silbener Bügel am Kopfende, mit dem das Handy im Querformat aufgestellt werden kann und Videos oder Bilder bequem angesehen werden können. Gleich darunter sitzt der Verschluss des Akku-Deckels, der beim Wiederauflegen des Deckels nicht von allein zuschnappt. Wer nicht aufpasst, dem fällt der Akku-Deckel schnell wieder ab. Öffnen muss man das Gerät zum Beispiel, um die Speicherkarte zu wechseln. Allerdings muss man den Akku selbst dafür nicht aus dem Gehäuse nehmen, so dass das Handy beim Speicherkartenwechsel auch angeschaltet bleiben kann.

Der Energiespender soll den Herstellerangaben zufolge für eine Standby-Zeit von bis zu 370 Stunden bzw. eine Sprechzeit von bis zu neun Stunden im GSM-Betrieb sorgen. Im UMTS-Modus verringert sich die Sprechzeit auf bis zu vier Stunden. Reine Musikwiedergabe soll bis zu 20 Stunden am Stück möglich sein.

Mobile Datenübertragungen mit HSPA-Geschwindigkeit

Mobile Datenübertragungen mit dem Quadband-Handy erfolgen entweder per GRPS, EDGE oder per UMTS bzw. HSPA. An Hotspots kann der Nutzer auch per WLAN eine drahtlose Internetverbindung aufbauen, zudem kann es dank DLNA-Unterstützung auch WLAN-Verbindungen mit anderen elektronischen Geräten aufbauen. Vorinstalliert ist auf dem W995 ein Access-NetFront-Browser mit Zoomfunktion, die Smart-Fit-Funktion für die Display-gerechte Darstellung der Inhalte sowie der Möglichkeit, das Mitladen von Bildern auf den besuchten Webseiten zu unterbinden. Neben dem einfachen Internet-Browsen erlaubt das W995 den Empfang von RSS-Feeds, Instant Messaging und mobile E-Mail. Auch ein YouTube-Player ist integriert, zudem kann das GPS-Modul zusammen mit dem vorinstallierten Google Maps genutzt werden. Sony Ericsson W995 im Test
Fotos: teltarif.de

Zum Bedienen der Kamera und des Musikplayers reicht die Größe aus, für die intensivere mobile Internetnutzung ist das Display allerdings zu klein. Die schnelleren Datenübertragungsstandards helfen daher eher, die Zeiten beim Download von Multimedia-Dateien aufs Handy möglichst kurz zu halten - beispielsweise aus der PlayNow-Arena, dem AppStore von Sony Ericsson - oder um die Übertragungs-Qualität beim Videostreaming zu gewährleisten. Die Empfangsqualität des Sony Ericsson W995 konnten wir mit den Vorführmodellen des Herstellers jedoch ebenso wenig testen wie die Gesprächsqualität beim Telefonieren. Dies müssen wir später in einem ausführlichen Test des Multimedia-Handys nachholen.

Erstes Fazit: Viel kostet viel

Das W995 von Sony Ericsson bietet mit Walkman-Player, HSPA-Unterstützung, WLAN und GPS eine umfangreiche Ausstattung und sieht dabei auch noch edel aus. Abstriche muss der Nutzer dagegen beim vergleichsweise kleinen Display mit einer mäßigen Auflösung machen. Für das Bearbeiten von Dokumenten unterwegs oder das intensivere mobile Surfen im Internet ist das W995 nicht gemacht, seine Stärken liegen eindeutig in den Multimedia-Anwendungen wie Musikplayer oder Kamera und im Messaging-Bereich. Abzuwarten bleibt, ob die Nutzer bereit sind, dafür 500 Euro oder mehr ohne Vertrag zu bezahlen.

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