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ARD überträgt "Das Erste" komplett als Livestream

Stream lässt sich per Internet, Smartphone und Tablet empfangen
Von Thorsten Neuhetzki

Die ARD überträgt Das Erste nun komplett per Internet Die ARD überträgt "Das Erste" nun komplett per Internet
Screenshot: teltarif.de
Die ARD überträgt ihr Programm "Das Erste" ab sofort in kompletter Länge auch per Internet. Bisher hatte der Sender nur einzelne Bestandteile im Rahmen seiner ARD Mediathek live gestreamt, beispielsweise den sonntäglichen Tatort oder Spiele der Fußball-WM. Künftig gibt es nun feste URLs für den Aufruf des Livestreams per Internet-Browser bzw. über mobile Endgeräte. Der bisherige Umweg über die Mediathek entfällt damit.

Die Inhalte lassen sich weltweit aufrufen. Allerdings schränkte ein Sprecher ein, dies sei nur der Fall, wenn der ARD die entsprechenden Rechte dafür vorliegen. So könne es vor allem bei Sportübertragungen zu Einschränkungen kommen. Vereinzelt könnte dies auch bei Abrufen in Deutschland vorkommen, wenn die Rechte keine IP-Ausstrahlung vorsehen. Auch ältere Spielfilme oder Serien können hiervon betroffen sein.

Nicht alle Handys stellen Signal korrekt dar

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Screenshot: teltarif.de
Der Aufruf des Streams erfolgt über die leicht zu merkende Adresse live.daserste.de. Zum Einsatz kommt eine Übertragung per Flash. Für mobile Endgeräte, die auf Android oder iOS basieren sollten, lautet die Adresse m.daserste.de. Erste Tests der teltarif.de-Redaktion ergaben jedoch, dass der Stream hier nicht auf allen Endgeräten einwandfrei funktioniert. Probleme machten bei uns ein Motorola Milestone 2, auf dem der Stream gar nicht startete, sowie ein Nexus 7, das den Stream nur widerwillig aufrief und beim Umschalten auf Vollbild anzeigte, ein Videostream sei nicht möglich. Ein Galaxy Note von Samsung rief den Stream auf, gab den Ton des Signals jedoch trotz Stummschaltung wieder und ließ auch davon erst nach einem Reboot des Handys ab.

Auch weiterhin lassen sich bereits live gesendete Beiträge und Sendungen aus der Mediathek abrufen, so dass der Livestream als Ergänzung des bestehenden Angebotes zu verstehen ist. Unklar ist, ob und wann auch die weiteren Sender der ARD, also die Zusatzkanäle sowie die Dritten Programme, auf diesem Weg zu empfangen sein werden.

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