Firmware

Neues FRITZ!Labor: Ausblick auf FRITZ!OS 7.50

AVM hat ein neues FRITZ!Labor gestartet, das einen Ausblick auf FRITZ!OS 7.50 mit sich bringt. Die FRITZ!Box 7590 wird als erstes Router-Modell mit dem Beta-Update versorgt.
Von

Start ins nächste FRITZ!Labor Start ins nächste FRITZ!Labor
Foto: AVM
AVM startet ab sofort mit einem neuen FRITZ!Labor. Inter­essierte Kunden haben damit die Möglich­keit, schon jetzt die Features auszu­pro­bieren, die FRITZ!OS 7.50 mit sich bringen wird. Besitzer einer FRITZ!Box 7590 haben ab sofort die Möglich­keit, die neue Labor-Version auf ihrem Router zu instal­lieren. Weitere FRITZ!Box-Modelle und Heim­ver­net­zungs­geräte werden sukzes­sive folgen.

Eine der Neue­rungen, die die Labor-Version mit sich bringt, war schon im Vorfeld durch eine interne Test-Firm­ware-Version von AVM bekannt geworden. Die Heim­ver­net­zungs­geräte des Berliner Herstel­lers bekommen Unter­stüt­zung für das popu­läre VPN-Verfahren WireGuard. Damit wird das bislang von den FRITZ!Boxen genutzte, in der Praxis kaum verwen­dete VPN-Proto­koll, abge­löst.

AVM wirbt damit, dass es mit WireGuard noch einfa­cher wird, sichere Verbin­dungen aus dem Internet ins FRITZ!Box-Heim­netz einzu­richten - etwa für das Arbeiten im Home Office. WireGuard wird aber auch von zahl­rei­chen kommer­ziellen VPN-Anbie­tern unter­stützt, die sich somit künftig eben­falls mit Routern von AVM nutzen lassen.

WLAN Mesh soll leis­tungs­fähiger werden

Start ins nächste FRITZ!Labor Start ins nächste FRITZ!Labor
Foto: AVM
Als weitere Neue­rung bringt das Labor und perspek­tivisch auch die FRITZ!OS-Version 7.50 auch Vorteile für das WLAN-Mesh-Netz­werk mit sich. Anwender, die eine FRITZ!Box als Mesh-Repeater einsetzen, sollen von höheren Daten­durch­sätzen und mehr Stabi­lität profi­tieren. Hinter­grund: Für eine best­mög­liche Verbin­dung zwischen Mesh-Master und -Repeater werden beide WLAN-Frequenz­bereiche (2,4 und 5 GHz) verwendet.

Das FRITZ!Fon erhält einen neuen Termin­kalender und lernt mit der Funk­tion "Anru­fer­ansage" das Spre­chen. Als Klin­gelton sind jetzt auch Sprach­ansagen wählbar, zum Beispiel für Termine oder Anrufer, die im Adress­buch hinter­legt sind. Mit Ansagen wie "Claudia ruft an" oder "Abfahrt zum Bahnhof" können sich Nutzer dann vom FRITZ!Fon per "Sprach­klin­geln" infor­mieren lassen. Die DECT-Tele­fone bieten künftig außerdem die Möglich­keit, das Tele­fon­buch als Posi­tiv­liste zu verwenden. Anrufe von dort nicht verzeich­neten Rufnum­mern lassen sich pauschal sperren oder auf einen Anruf­beant­worter weiter­leiten.

Mit der neuen FRITZ!OS-Version wird es außerdem neue Vorlagen zu Aktionen für WLAN-Gast­zugang, Anruf­beant­worter und Push-Mail geben. Außerdem unter­stützt FRITZ!Box Fens­ter­sen­soren für die Erken­nung geöff­neter Fenster. FRITZ!NAS bekommt neben FAT und NTFS auch Unter­stüt­zung für exFAT. Nicht zuletzt hat AVM das in der Regel unter der Web-Adresse fritz.box erreich­bare Admi­nis­tra­tions­menü für den Router umge­staltet.

Weitere Funk­tionen sollen folgen

AVM hat ange­kün­digt, das neue FRITZ!Labor, das derzeit die Versi­ons­nummer 7.39 trägt, in den kommenden Wochen um weitere Funk­tionen zu ergänzen. Zudem wird die neue Firm­ware für weitere Router-Modelle zur Verfü­gung gestellt. Inter­essenten sollten berück­sich­tigen, dass es sich um Soft­ware handelt, die sich noch im Beta-Stadium befindet. Die Instal­lation auf Produk­tiv­sys­temen ist daher nicht zu empfehlen.

Wer sich für die Teil­nahme am Labor entscheidet, sollte seine FRITZ!Box zunächst auf die aktu­ellste stabile FRITZ!OS-Version updaten. Danach muss die Labor-Version manuell von der AVM-Webseite herun­ter­geladen und auf dem Router instal­liert werden. Es empfiehlt sich, zuvor ein Backup der aktu­ellen Konfi­gura­tion anzu­legen.

Wie bereits berichtet hat die FRITZ!Box 6850 5G Anfang der Woche ein Update bekommen, das auch für einen schnel­leren mobilen Internet-Zugang sorgt.

Mehr zum Thema AVM FRITZ!Box