Messaging

congstar Prepaid startet kostenlose WhatsApp-Flat im Telekom-Netz

Mit der Messa­ging-Option von cong­star sollen sich WhatsApp, Threema und ähnliche Dienste kostenlos nutzen lassen. Wir zeigen auf, welche Einschrän­kungen es gibt und wie der Discounter die Option im Pres­sege­spräch beschrieben hat.
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Kostenlose congstar-Option für WhatsApp und ähnliche Dienste Kostenlose congstar-Option für WhatsApp und ähnliche Dienste
Foto: WhatsApp, Threema, Blackberry, Viber, GSMA / Montage: teltarif.de
Die Discount-Marke der Deut­schen Telekom, cong­star, hat im Zuge des Relaun­ches ihres Prepaid-Tarif­port­folios eine Messa­ging-Option einge­führt. Diese kann anstelle der anderen Daten-Optionen gebucht werden und ist kostenlos. Dafür steht der Internet-Zugang über EDGE und HSPA mit maximal 32 kBit/s im Up- und Down­stream zur Verfü­gung, wie cong­star anläss­lich des Pres­sege­sprächs zur Einfüh­rung der neuen Tarife verriet.

Im Pres­sege­spräch nannte der Discounter auch Anwen­dungs­fälle für die Messa­ging-Option. So sollen Kunden die Möglich­keit haben, den beliebten Smart­phone-Messenger WhatsApp zu verwenden. Als weitere Beispiele werden der Face­book Messenger und das für Ende-zu-Ende-Verschlüs­selung bekannte Threema genannt. Prin­zipiell wird eine Prepaid­karte von cong­star so zu einer Art WhatsApp SIM für alle Messenger, die sich so auch ohne Guthaben und ohne die Buchung einer kosten­pflich­tigen Option nutzen lassen.

Bei der WhatsApp SIM kann ledig­lich WhatsApp kostenlos genutzt werden. Tele­gram, Viber oder Line ist nicht inklu­sive. Die von einem italie­nischen Händler ange­botene ChatSim bietet einen ähnli­chen Funk­tions­umfang wie die Messa­ging-Option von cong­star - sogar im Roaming. Dafür fallen bei der ChatSim Kosten für andere Daten­dienste an, die sich nie gänz­lich unter­binden lassen.

AGB: "Die Messa­ging-Option ist nur für Messa­ging gedacht"

Kostenlose congstar-Option für WhatsApp und ähnliche Dienste Kostenlose congstar-Option für WhatsApp und ähnliche Dienste
Foto: WhatsApp, Threema, Blackberry, Viber, GSMA / Montage: teltarif.de
Die Allge­meinen Geschäfts­bedin­gungen von cong­star besagen eben­falls, die Messa­ging-Option sei nur für den Austausch von Text-Mittei­lungen gedacht. Dateien wie Fotos oder Videos ließen sich damit nicht über­tragen. Zudem sei der Zugang auf eine Daten­menge von 1 GB im Monat beschränkt. Danach werde die Über­tra­gungs­geschwin­dig­keit auf maximal 2 kBit/s redu­ziert, so dass der Internet-Zugang faktisch nicht mehr nutzbar sei.

Im Rahmen des Pres­sege­sprächs nannte cong­star als Anwen­dungs­bei­spiel auch den Austausch von E-Mails. Das könnte bedeuten, dass der Discounter seinen Kunden in der Praxis einen Internet-Zugang mit 32 kBit/s im Up- und Down­stream zur Verfü­gung stellt, der sich für alle Dienste nutzen lässt, für die eine derart lang­same Über­tra­gungs­geschwin­dig­keit ausreicht - auch wenn die AGB etwas anderes sagt.

teltarif.de plant für die kommenden Tage einen Test der Messa­ging-Option, um heraus­zufinden, welche Dienste sich in der Praxis nutzen lassen. Span­nend ist dabei die Frage, ob cong­star beispiels­weise das (lang­same) Surfen im Internet und andere Features unter­bindet und welche "Risiken und Neben­wir­kungen" es mögli­cher­weise in Form nicht beab­sich­tigter Kosten gibt.

In einer sepa­raten Meldung finden Sie weitere Details zu den neuen Prepaid-Tarifen von cong­star.

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