Information 4.0

Deutsche Bahn testet Kunden-Support per WhatsApp

In Hannover können Bahn-Kunden beispielsweise Schmutz am Bahnhof per WhatsApp an die Deutsche Bahn melden. In Berlin gibt es ein Pilotprojekt für neue Info-Terminals.
Von der CeBIT in Hannover berichtet

DB Information 4.0 vorgestellt DB Information 4.0 vorgestellt
Foto: teltarif.de
Die Deutsche Bahn AG gibt auf der CeBIT in Hannover einen Ausblick auf das Projekt DB Information 4.0. Kernstück ist ein neues, Touchscreen-basiertes Terminal, das nach und nach an den Bahnhöfen installiert werden soll. Der neue Touchpoint, wie sich das Angebot nennt, wird derzeit schon in Berlin am Bahnhof Südkreuz im Rahmen eines Pilotprojekts angeboten. Zudem kann er auf dem Messestand auf der CeBIT ausprobiert werden.

Im Fokus stehen schnellere Kundeninformationen. So sollen die Kunden hier unmittelbaren Zugriff auf eine Verspätungsauskunft bekommen. Hat der genutzte Zug Verspätung, so lässt sich eine Bestätigung - beispielsweise für den Arbeitgeber - direkt am Touchpoint ausdrucken. Zudem sollen die Kunden über die Terminals Informationen zu Diensten bekommen, die am jeweiligen Bahnhof zur Verfügung stehen.

DB Information 4.0 vorgestellt DB Information 4.0 vorgestellt
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Tickets werden an den Info-Terminals allerdings weiterhin nicht verkauft. Hierfür sollen weiterhin die bisherigen Automaten dienen. Unter dem Strich ist das für die Nutzer etwas unpraktisch. So können sie sich über die DB Information 4.0 zwar die für ihre geplante Reise beste Verbindung heraussuchen. Die Buchung selbst muss dann aber in einem separaten Terminal vorgenommen werden.

Nach der Testphase in Berlin-Südkreuz soll DB Information 4.0 sukzessive Einzug an weiteren Bahnhöfen halten. Bis 2020 will die Deutsche Bahn bundesweit 82 Bahnhöfe mit den neuen Informationsständen versorgt haben. Wann das Angebot in welchen Städten zur Verfügung steht, konnte die Bahn auf der CeBIT aber noch nicht sagen.

In Hannover Pilotprojekt für Kundenservice per WhatsApp

Die Deutsche Bahn AG plant darüber hinaus, den Kundenservice auch über den beliebten Smartphone-Messenger WhatsApp anzubieten. Hierfür gibt es in Hannover bereits ein Pilotprojekt. Wer beispielsweise am Hannoveraner Hauptbahnhof Schmutz entdeckt, soll die Mängel per WhatsApp an die Bahn übermitteln können.

Bahn-Support per WhatsApp Bahn-Support per WhatsApp
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Perspektivisch soll der Kundenservice per Messenger ausgebaut werden, wie Mitarbeiter am Messestand auf Anfrage verrieten. Wann das Angebot allerdings in ganz Deutschland zur Verfügung steht und welche weiteren Support-Themen in Zukunft auf diesem Weg geklärt werden können, steht derzeit noch nicht fest.

Mit dem Test für Kunden-Support per WhatsApp steht die Deutsche Bahn AG nicht alleine da. Immer mehr Firmen setzen auf Messenger für den Kundenkontakt. teltarif.de bietet beispielsweise wichtige News aus der Telekommunikationsbranche per WhatsApp-Push an. Das Abonnement ist für Interessenten kostenlos.

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