DKB klärt auf: Darum keine neue Girocard für einige Kunden
Panne bei der DKB
Foto: DKB
Wie berichtet hat die DKB im vergangenen Jahr ihre Konditionen für Neu- und Bestandskunden verschlechtert. Unter anderem kostet die Girocard für Neukunden seit November monatlich 99 Cent. Bislang war der Nachfolger der EC-Karte eine Inklusivleistung für Kunden mit einem DKB-Girokonto.
Bestandskunden sollen von der Bepreisung der Girocard nicht betroffen sein. Sie können die Karte weiter nutzen, oder auch kündigen, wenn sie diese nicht mehr benötigen. Ein Leser berichtete nun, dass seine Girocard abgelaufen war, er aber von der DKB nicht mit einer neuen Karte versorgt wurde, obwohl er nicht gekündigt hat.
Problem ist kein Einzelfall
Panne bei der DKB
Foto: DKB
Ein Einzelfall ist das wohl nicht, wie die Pressestelle der DKB auf Anfrage von teltarif.de einräumte. Allerdings ist es den Angaben zufolge auch nicht so - wie von unserem Leser vermutet -, dass die DKB Kunden die "EC-Karte" künftig vorenthält, wenn diese "nie im Alltag zum Bezahlen genutzt wurde". Stattdessen sprich die Bank von einem Fehler.
"Leider wurden bei dem Austausch abgelaufener Girokarten vereinzelt Kunden nicht mit neuen Girokarten ausgerüstet. Wir versorgen die betroffenen Kunden schnellstmöglich mit einer neuen Karte", so die Aussage der DKB-Pressestelle. Wie schnell die neuen Karten tatsächlich ausgegeben werden, teilte uns die Bank nicht mit. Auch nach dem Austausch soll die Girocard aber kostenlos bleiben.
Hürden für die chipTAN-Nutzung
Wie die DKB-Pressestelle weiter mitteilte, verfügen die neuen Girocards über einen neuartigen Chip. Aus diesem Grund seien die Karten mit TAN-Generatoren älteren Datums nicht mehr kompatibel. Hierzu habe die Bank betroffene Kunden im Vorfeld informiert. Neuere TAN-Generatoren seien nicht betroffen.
Als Alternative hätten Anwender die Möglichkeit, das TAN2go-Verfahren zu nutzen. "Falls dafür keine Zugangsdaten mehr vorliegen, können sie diese unkompliziert bei uns neu anfragen", so die Pressestelle des in Berlin ansässigen Kreditinstituts. Alternativ sei es für Dienste wie die Kontostandsabfrage und Überweisungen auch möglich, die im vergangenen Jahr veröffentlichte neue DKB-App zu nutzen.