Themenspezial: Verbraucher & Service Heimvernetzung

Streaming via DLNA unterstützt nicht alle Formate

Beim Streaming über das Heimnetzwerk via DLNA muss auf das richtige Format der Filme, Musik und Fotos geachtet werden. Wir sagen Ihnen, welche Formate die Dateien haben müssen, und was der Dreh- und Angelpunkt beim Streaming ist.
Von Jennifer Buchholz mit Material von dpa

Mit DLNA drahtlos Musik, Filme und Fotos im Heimnetzwerk übertragen Mit DLNA drahtlos Musik, Filme und Fotos im Heimnetzwerk übertragen
Bild: dpa
DLNA steht für Digital Living Network Alliance und ist ein Standard zur drahtlosen Über­tra­gung von Musik, Filmen oder Fotos im Heimnetzwerk. Dass manche Geräte trotz Zerti­fizierung nicht zusammen­arbeiten, liegt an Formaten, die Rechner, Anlagen, Handys, Konsolen, Tablets oder Netz­werk­fest­platten nicht beherrschen, berichtet die Zeit­schrift Computerbild [Link entfernt] in der aktuellen Ausgabe. Der DLNA-Standard schreibe lediglich die Formate JPEG für Bilder, LPCM für Audio, und MPEG2 für Videos vor. Welche Formate ein DLNA-Gerät darüber hinaus abspielt, lasse sich ohne Ausprobieren nicht erkennen - selbst wenn es sich um gängige Formate wie MP3 oder MKV handele.

DLNA unterscheidet drei Gerätetypen

Mit DLNA drahtlos Musik, Filme und Fotos im Heimnetzwerk übertragen Mit DLNA drahtlos Musik, Filme und Fotos im Heimnetzwerk übertragen
Bild: dpa
Mit DLNA lassen sich Filme oder Musik von Netz­werk­fest­platten oder Rechnern auf Fernsehern oder mobilen Geräten wiedergeben. Ein anderes An­wendungs­szenario sei zum Beispiel das Abspielen von Musik auf Smartphones oder Tablets auf einer DLNA-fähigen Anlage.

DLNA unterscheidet je nach Funktion die drei Gerätetypen Server, Player und Controller. Auf Servern sind Musik, Fotos oder Videos gespeichert. Meist handelt es sich dabei um PCs, Smartphones, Tablets oder Netzwerkfestplatten.

Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um Player (Renderer), die für die Wiedergabe zuständig sind. Das können etwa Fernseher oder Blu-ray-Player sein. Sie finden Server automatisch und zeigen darauf gespeicherte Inhalte an. Zudem kann mit Playern auch die Wiedergabe gesteuert werden.

Controller nennt sich die dritte Gruppe von DLNA-Geräten. Das sind etwa Smartphones und Tablets, die sich als Fernbedienung einsetzen lassen und die Inhalte auf Player verteilen. Grundsätzlich vereinen Smartphones und Tablets alle drei Typen in einem Gerät.

Die An­wendungs­szenarien sind äußerst vielfältig. "Stellen Sie sich vor, Sie pflegen eine Medien­sammlung auf Ihrem Computer im Arbeits­zimmer", erklärt Andreas Frank, Redakteur bei Connected Home. "Mit DLNA können Sie bequem vom Sofa im Wohnzimmer die Bilder betrachten und die Musikstücke hören. Und zwar wahlweise auf Ihrem Fernseher oder direkt auf dem Tablet." Wo die Daten gespeichert sind, ist dabei erst einmal unwichtig.

Dreh- und Angel­punkt in jedem Heim­netzwerk ist der Router. Er verteilt die Daten zwischen den verschiedenen Geräten. Für das Streamen von Multimedia-Daten reicht in der Regel ein Router mit Ethernet-Buchsen, die 100 MBit/s transportieren, so Frank. Gigabit-LAN (1 000 MBit/s) lohnt sich vor allem für das schnelle Kopieren von Dateien zwischen zwei Geräten im Netzwerk

DLNA trat 2003 die Nachfolge des Standards Universal Plug and Play an und wird von mehr als 250 Unternehmen unterstützt. Die aktuelle DLNA-Version 1.5 stammt aus dem Jahr 2006.

Wie Sie Ihre Geräte via Airplay miteinander vernetzen können, lesen Sie in unserer News.

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