Motorola RAZR i im Handy-Test: Außen Metall, innen Intel-CPU
Im September hat Motorola mit dem RAZR i das erstes in Deutschland verfügbare Smartphone mit Intel-Prozessor vorgestellt. Das derzeit etwa 390 Euro teure Handy bringt neben dem Atom-Prozessor auch ein neues Design mit, mit dem sich Motorola zusätzlich von den Konkurrenten abheben möchte. Auffällig ist dabei besonders das "edge-to-edge"-Display, das den Touchscreen größer als seine eigentlichen 4,3 Zoll erscheinen lässt. Beim RAZR i verwendete der Hersteller Materialien, die das Handy sowohl bruchsicher als auch staub- und spritzwassergeschützt machen sollen. Wir haben uns im Test näher mit dem Motorola RAZR i beschäftigt. Wie das Gerät mit Intel-x86-Architektur dabei abschneiden konnte, lesen Sie im Folgenden.
RAZR i: Gehäuse aus Aluminium und Kevlar sorgt für Gewicht
Intel-Handy Motorola RAZR i im Test
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Bild: teltarif.de
Wird das RAZR i aus der Verpackung genommen, fällt zunächst
das Gewicht auf, welches viel schwerer erscheint als die 126 Gramm,
die das Motorola-Handy auf die Waage bringt. Dies ist auch nicht
verwunderlich, da Motorola beim RAZR i nahezu vollständig
auf leichte Kunststoff-Elemente verzichtet. Vielmehr besteht das
Gehäuse aus beschichteten Flugzeugaluminium, wobei die
Vorder- und Rückseite mit kleinen Schrauben zusammengehalten werden.
Die Rückseite aus Kevlar hat eine Softtouch-Beschichtung,
die dazu beiträgt, dass das RAZR i sicher und vor allem
angenehm in der Hand liegt.
Rückseite aus Kevlar und
Gehäuse aus Aluminium
Bild: teltarif.de
Die wasserabweisende Beschichtung soll sowohl das
Smartphone als auch die
Platinen im Inneren vor Feuchtigkeit durch Spritzwasser
schützen. Dazu trägt auch die Verarbeitung ohne sichtbare Spalten
oder Lücken bei. Tauchsicher ist das RAZR i schon wegen des
offenen micro-USB-Ports und der Kopfhörerbuchse aber
nicht. Die Slots für die microSD-Speicherkarte zur Erweiterung
des 4,9 GB großen verfügbaren Speichers und die microSIM-Karte
liegen direkt nebeneinander und sind zumindest durch eine
Gummi-Abdeckung geschützt. Da beide Karten recht tief in ihren
Slots einrasten, hat Motorola zur Entnahme einen kleinen Adapter
mitgeliefert, mit dem die Karten quasi "freigeklickt" werden können.
Abgesehen von der ebenfalls aus Kunststoff gefertigten Lautstärkewippe sind die übrigen Knöpfe aus Metall. Während der Power-Knopf für Rechtshänder noch sehr gut erreichbar ist, wurde ist der Kamera-Button aber so angebracht, dass er schnell versehentlich aktiviert und somit die Kamera eingeschaltet wird - im Test hatten wir es daher mit einer Menge versehentlich aufgenommener Fotos zu tun.
Kleiner Adapter löst die Karten
aus der Verankerung in den Slots
Bild: teltarif.de
Das 4,3 Zoll große Super-AMOLED-Advanced-Display des
RAZR i wird von Gorilla Glass geschützt und löst 540 mal
960 Pixel auf, was lediglich dem oberen Mittelfeld
entspricht. Im Detail wirken abgebildete Inhalte leicht unscharf,
der Schwarzwert konnte aber durchaus überzeugen.
Als Besonderheit preist Motorola aber die sogenannte
"edge-to-edge"-Bauweise an, bei der der Touchscreen
lediglich von einem schmalen Rand eingefasst wird. Die Folge
ist eine mit 60,9 Millimeter besonders geringe Gehäusebreite
im Vergleich zu anderen Geräten dieser Zoll-Klasse. Die schmale,
keilförmige Bauweise trägt dazu bei, dass das Gerät auch gut in kleinere Hände passt.
Auf der nächsten Seite verraten wir, wie sich der Intel-Prozessor leistungstechnisch geschlagen hat, ob die Kamera die versprochene schnelle Auslösezeit bietet und wie die neue, von Motorola angepasste Android-Oberfläche aussieht.