Alternative

FRITZ!Box: Wenn der Router das Internetradio rettet

Inter­net­ra­dios sind auf Sender-Verzeich­nisse ange­wiesen, die ein Dienst­leister auf einem Server bereit­stellt. Doch was geschieht, wenn der Anbieter die Arbeit an der Sender-Daten­bank einstellt?
Von dpa /

Mediaserver der FRITZ!Box als Retter für Internetradios Mediaserver der FRITZ!Box als Retter für Internetradios
Bild: AVM
Ohne Verzeich­nis­an­bieter sind die aller­meisten Inter­net­ra­dios nutzlos. In der Vergan­gen­heit mussten Verbrau­che­rinnen und Verbrau­cher immer wieder erleben, dass ihr Gerät plötz­lich keine Sender und Podcasts mehr streamen konnte - häufig, weil sich Verzeichnis-Dienst­leister und Geräte-Hersteller vertrag­lich nicht mehr einigen konnten.

In die Röhre schaut dann natür­lich der Kunde, der mit seinem Gerät keine Radio­sender mehr hören kann - im schlimmsten Fall nie mehr. Oder er muss lange warten, bis der Hersteller eine neue Lösung orga­ni­siert hat.

Fritzbox-Media­server akti­vieren

Mediaserver der FRITZ!Box als Retter für Internetradios Mediaserver der FRITZ!Box als Retter für Internetradios
Bild: AVM
Doch in manchen Fällen kann man sich auch selbst helfen: Besitzer einer FRITZ!Box des Herstel­lers AVM können den WLAN-Router bei vielen Modell­va­ri­anten für Inter­net­radio einrichten - und zwar im Einstel­lungs­menü unter "Heim­netz/Media­server/Inter­net­radio".

Nachdem man sich verge­wis­sert hat, dass beim Eintrag "Media­server aktiv" ein Häkchen gesetzt ist, kann man die vorein­ge­stellten 40 Inter­net­radio-Sender in einer Liste begut­achten. Die Einträge lassen sich über die Schalt­fläche "Bear­beiten" ändern, falls man ganz oder teil­weise andere als die vorein­ge­stellten Sender hören möchte.

Ins Einga­be­feld "Inter­net­adresse" gehört die Stream-Adresse des jewei­ligen Radio­sen­ders. Links zu vielen Stationen finden sich etwa auf Shoutcast.com. Meist haben sie die Endung ".mp3".

Audio­gerät muss DLNA oder UPnP können

Einen mögli­chen Haken hat die Sache: Das Inter­net­radio oder das Audio­gerät mit Inter­net­radio-Funk­tion muss auch Musik vom Servern in Heim­netz­werk abspielen können und dazu die Stan­dards DLNA bezie­hungs­weise UPnP unter­stützen.

Ist das der Fall, wählt man am Gerät zunächst nicht die Funk­tion Inter­net­radio, sondern akti­viert die Funk­tion Netz­werk­wie­der­gabe. Dann wählt man zuerst die FRITZ!Box als Media­server aus und dann schließ­lich in der folgenden Liste den Eintrag Inter­net­radio.

WLAN-Radios sind einer­seits prak­tisch, ande­rer­seits aber auch Einschrän­kungen unter­worfen, sodass manche Programme nicht zu empfangen sind. Darum ist das Smart­phone das bessere WLAN-Radio.

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