Erste Erfahrungen mit der Festnetznummer von Base und E-Plus
Festnetz to go im Test
Screenshot: teltarif
Wie berichtet bieten nach o2, Telekom und
Vodafone ab sofort auch E-Plus sowie die Marken
Base, Ay Yildiz und
myMTVmobile die Festnetznummer auf dem Handy an.
Interessierte Kunden haben - unabhängig von ihrem Tarif - die Möglichkeit,
das Feature über die Kundenbetreuung zu beauftragen, sofern sie sich
für ein festes Vertragsverhältnis entschieden haben und keine Prepaidkarte
nutzen. Im Gegensatz zu den Mitbewerbern bietet E-Plus seinen Kunden eine
bundesweite Homezone an. Das heißt, die Nutzer sind auf ihrer Festnetznummer
in ganz Deutschland erreichbar, ohne dass hierfür Weiterleitungsgebühren
anfallen.
Festnetz to go im Test
Screenshot: teltarif
Wir haben die Festnetznummer
bei zwei Test-Anschlüssen der Redaktion bereits heute früh bestellt.
Gegen Mittag waren die Festnetz-Rufnummern aktiv. Sie wurden per
SMS mitgeteilt und waren dann auch sofort
erreichbar. Leser, die das Festnetz to go, wie sich das neue Feature
offiziell nennt, erst im Laufe des Vormittags beauftragen wollten, erhielten
dagegen teilweise die Information, die Festnetznummer könne noch nicht
geschaltet werden. Die Kunden sollten es morgen erneut versuchen.
Kapazitätsengpässe bei der Freischaltung?
Der Hintergrund für die Ungleichbehandlung ist nicht bekannt. Möglicherweise hat E-Plus Kapazitätsengpässe bei der Aktivierung der Rufnummern, die den Kunden parallel zur jeweiligen Handynummer aufgeschaltet wird. Die Kundenbetreuung gibt an, es könne bis zu 48 Stunden dauern, bis die Festnetznummer aktiviert und per SMS mitgeteilt wird. Offenbar wird die Freischaltung manuell vorgenommen.
Wir haben die Erreichbarkeit der mobilen Festnetznummer aus allen vier deutschen Mobilfunknetzen und aus dem deutschen Festnetz getestet. Dabei haben wir die Nummern sowohl über das Netz der Deutschen Telekom, als auch über verschiedene Call-by-Call-Vorwahlen angewählt und konnten keine Erreichbarkeitsprobleme feststellen. Bei der Anwahl aus dem Telekom-Festnetz klingelte es innerhalb von sechs Sekunden. Zum Vergleich: Auf der zum gleichen Anschluss gehörenden Mobilfunknummer wird der eingehende Anruf nach fünf Sekunden signalisiert.
Bei abgehenden Gesprächen wird wie bisher die Mobilfunknummer angezeigt. Bei ankommenden Verbindungen wird die Rufnummer übermittelt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Anruf auf der Mobilfunk-oder Festnetznummer eingeht. Auch die Weiterleitung einer bestehenden Telekom-Festnetznummer auf die neue E-Plus-Rufnummer klappte im Test problemlos. Zu nennenswerten Verzögerungen beim Verbindungsaufbau kam es durch die Rufumleitung nicht. Die Sprachqualität war bei allen Anrufversuchen sehr gut.
Festnetznummer auch per SMS erreichbar
Auch per SMS ist die E-Plus-Festnetznummer erreichbar. Die eingehende Kurzmitteilung wird jedoch per Sprachnachricht übermittelt. Dabei erhält der Kunde die Möglichkeit, kostenpflichtig auf die Mitteilung zu antworten oder mit dem Absender verbunden zu werden.
Die ersten Eindrücke zur Festnetznummer von E-Plus sind durchweg positiv. Die Schaltung erfolgte in unseren Fällen innerhalb weniger Stunden, die Erreichbarkeit der Rufnummern ist gut und die Sprachqualität ist ebenfalls gut. Killer-Feature gegenüber den vergleichbaren Produkten der Mitbewerber ist die bundesweite Erreichbarkeit ohne Weiterleitungskosten.