Samsung klappt nun richtig

Galaxy Z Fold 5: Erfahrungsbericht zum Samsung-Foldable

Wir haben uns ausführ­lich mit dem viel­ver­spre­chenden falt­baren Handy Samsung Galaxy Z Fold 5 beschäf­tigt. Vieles hat uns gefallen, es gibt aber noch Raum zur Opti­mie­rung.
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Die Kamera des Samsung-Falters im Check

Die letzten Zeilen mögen etwas hart klingen, aber das Foldable hat defi­nitiv auch seine Stärken. Von der Haupt­kamera mit 50 Mega­pixel, opti­schem Bild­sta­bili­sator und Blende f/1.8 sind wir ziem­lich begeis­tert. Schon im Labor erhielten wir exzel­lente Details bei gutem Licht und noch recht brauch­bare Fotos bei mäßigem Licht. Ist es zu dunkel im Inneren, fallen die Ergeb­nisse mit oder ohne Blitz schlechter aus. Das Bild­rau­schen nimmt zu, die Details nehmen ab. Aller­dings liefern auch andere Ober­klasse-Handys in solch schwie­rigen Situa­tionen kaum bessere Bilder. Nachtaufnahme der Kamera Nachtaufnahme der Kamera
Bild: Andre Reinhardt
Nahaufnahme mit der Fold-5-Kamera Nahaufnahme mit der Fold-5-Kamera
Bild: Andre Reinhardt
Außen bei Nacht gelangen uns deut­lich bessere Fotos. Man muss das Handy aufgrund der Belich­tungs­zeiten im einstel­ligen Bereich trotz Bild­sta­bili­sator aber sehr ruhig halten. Unter guten Licht­bedin­gungen gefallen uns die authen­tischen Farben, die treff­sichere Fokus­sie­rung, die Schärfe bis zu den Bild­rän­dern und das geringe Bild­rau­schen. Details werden eben­falls umfang­reich einge­fangen, wenn­gleich die digi­tale Nach­schär­fung unserem Geschmack nach etwas zu stark ausfällt. Ultra­weit­winkel und der drei­fache opti­sche Zoom sind auf gewohnt hohem Samsung-Niveau.

Die Under-Display-Kamera schießt ein wenig bessere Fotos. Wir raten für Selbst­por­träts aber zur über­legenen Selfie-Knipse des Außen­dis­plays.

Perfor­mance und Soft­ware des Foldables

Rückseite des Galaxy Z Fold 5 Rückseite des Galaxy Z Fold 5
Bild: Andre Reinhardt
In diesem Smart­phone steckt der flotte Chip­satz Snap­dragon 8 Gen 2 aus dem Hause Qual­comm. Dieser liefert eine heraus­ragende Arbeits­geschwin­dig­keit. Selbst bei einer Armada an gleich­zeitig geöff­neten Fens­tern oder Apps kam es zu keinem Ruckeln. Unsere Bench­mark-Tests bestä­tigen das subjek­tive Empfinden. Fast 1,5 Millionen Punkte in AnTuTu sind ein toller Wert. Geek­bench beschei­nigte knapp 2000 Zähler im Single- und über 5400 Zähler im Multi-Core. Für Mobile-Gamer nicht unin­ter­essant sind die 3800 Punkte in 3DMark Wild Life Extreme.

Der große Bild­schirm bietet sich für Multi­tas­king an, und in dieser Diszi­plin enttäuscht One UI 5.1.1 (Android 13) nicht. Samsungs untere Task­leiste führt schnell zu häufig verwen­deten Apps und macht den Wechsel zwischen Anwen­dungen spie­lend einfach. Über die untere oder die heraus­zieh­bare seit­liche Leiste lassen sich Apps flott für den Multi-Windows-Modus heraus­ziehen. Wenn eine App keinen geteilten Bild­schirm unter­stützt, kann man sie auch dazu zwingen. Manchmal führt das aber zu Anzei­gepro­blemen. Diverse Apps unter­stützen auch den Flex-Mode, passen also ihre Darstel­lung bei halb geöff­netem Falt-Display an.

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