FRITZ!Fon X6: Das neue AVM-Flaggschiff-Telefon im Test
Neu gegenüber früheren FRITZ!Fon-Modellen ist eine Favoriten-Taste auf der linken Außenseite des Telefons. Hier kann der Nutzer eine Funktion einrichten, die er häufiger benötigt. Allerdings lässt selbst die mitgelieferte Kurzanleitung Details dazu vermissen, wie sich die einmal getroffene Auswahl wieder ändern lässt. Des Rätsels Lösung: Es wird immer der oberste Eintrag des Favoriten-Menüs genutzt. Dieses kann vom Nutzer administriert werden.
Nett ist nicht zuletzt die Wetter-Anzeige auf dem Display, die sich als eine von mehreren Startbildschirm-Alternativen auswählen lässt. Dabei bezieht sich die Anzeige stets auf den eigenen Standort. Wer eine DECT-fähige FRITZ!Box als Basisstation nutzt, kann sich auf dem Telefon-Display auch die Bilder einer Türsprechanlage oder einer IP-Kamera anzeigen lassen. Wer noch nicht so modern ausgestattet ist, hat als Demo eine von AVM vorkonfigurierte Webcam aus Berlin zur Verfügung.
Mitgelieferte Ladestation
Foto: teltarif.de
Mit dem FRITZ!Fon X6 kann das heimische WLAN-Netz ein- und ausgeschaltet werden. Einstellmöglichkeiten gibt es zudem für die Lautstärke (Telefonie am Hörer und über die Freisprechfunktion, aber auch für Medien, Klingeltöne und andere Benachrichtigungen). Zudem kann die Helligkeit der Anzeige eingestellt werden. Auf Wunsch kann eine Energiesparfunktion eingeschaltet werden - getrennt regelbar für Ladestation und Akkubetrieb.
Top-Tastatur und starker Akku
Wie schon im Unboxing erwähnt, ist die Tastatur des FRITZ!Fon X6 deutlich besser als bei vielen älteren AVM-Telefonen. Lediglich das FRITZ!Fon C6, das mit anderem Design daherkommt und parallel zum X6 weiter im Angebot bleibt, kann diesbezüglich mithalten. Vorbei ist das vom C5 bekannte Problem, dass man bei der Eingabe von Rufnummern hier und da eine Taste "verschluckt".
FRITZ!Fon X6 in der Ladestation
Foto: teltarif.de
Der Akku hinterlässt einen guten ersten Eindruck und sollte je nach Nutzungsverhalten rund eine Woche durchhalten, bis das Telefon wieder auf die von AVM mitgelieferte Ladestation gestellt werden muss. Ein abschließendes Urteil ist allerdings nicht möglich, da Akkus in der Regel erst nach mehreren Ladezyklen ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten.
Das FRITZ!Fon X6 ist solide verarbeitet und hinterließ auch im ausführlichen Test einen guten Eindruck. Mit 99 Euro ist das Gerät aber auch sehr teuer. Das Parallel-Modell C6 hat ein minimal kleineres Display und die Favoriten-Taste fehlt. Abseits dessen sind sich die beiden Telefone sehr ähnlich. Dieses DECT-Handy gibt es aber schon für unter 75 Euro, was letztendlich der bessere Deal ist.
In einem weiteren Beitrag erfahren Sie, wie die FRITZ!Box 7590 AX im Test abgeschnitten hat.