Offiziell: AVM stellt FRITZ!Box 7690 auf der ANGA COM vor

Anfang April haben wir erst­mals darüber berichtet, dass AVM mit der FRITZ!Box 7690 offenbar ein neues Router-Flagg­schiff für den DSL-Anschluss plant. Jetzt hat der in Berlin ansäs­sige Hersteller das Gerät offi­ziell bestä­tigt. Die FRITZ!Box 7690 wird auf der ANGA COM in Köln erst­mals der Öffent­lich­keit präsen­tiert. Die Fach­messe wird morgen eröffnet. teltarif.de wird live von der Veran­stal­tung berichten.

Wie AVM mitteilte, soll die FRITZ!Box 7690 Geschwin­dig­keiten von bis zu 300 MBit/s am DSL-Anschluss ermög­lichen - sofern auch der jewei­lige Netz­betreiber diese hohe Über­tra­gungs­geschwin­dig­keit unter­stützt. Bislang werden in Deutsch­land über VDSL Super Vecto­ring Down­load-Geschwin­dig­keiten von bis zu 250 MBit/s ange­boten. AVM auf der ANGA COM in Köln
Foto: AVM Als neues AVM-Topmo­dell unter den DSL-Routern unter­stützt die FRITZ!Box 7690 den neuen WiFi-7-Stan­dard auf 2,4 und 5 GHz. Dank der 4x4-Ausstat­tung kommen acht Antennen zum Einsatz. Inner­halb des Heim­netz­werks sind Über­tra­gungs­geschwin­dig­keiten von bis zu 7,2 GBit/s möglich. Das ist nach AVM-Angaben eine Verdopp­lung gegen­über der FRITZ!Box 7590 AX.

Das neue FRITZ!Box-Flagg­schiff verfügt über zwei 2,5-GBit-LAN-Ports, von denen einer als WAN-Port genutzt werden kann - beispiels­weise für den Anschluss an ein Glas­faser-Modem. Darüber hinaus hat der Hersteller die FRITZ!Box 7690 mit zwei Gigabit-LAN-Anschlüssen ausge­stattet. Die im Router verbaute Hard­ware soll eine beschleu­nigte Verar­bei­tung der Daten­pakete ermög­lichen, was die Effi­zienz und die Reak­tions­geschwin­dig­keit gegen­über früheren AVM-Router­modellen laut Hersteller erheb­lich verbes­sert.

Dank entspre­chend dimen­sio­niertem Spei­cher­platz soll die FRITZ!Box 7690 gut für künf­tige Funk­tions-Updates gerüstet sein. Verbes­serungen gegen­über älteren Modellen verspricht AVM auch für VPN und Smart Home. Neben den FRITZ!DECT-Produkten wird der Zigbee-Stan­dard unter­stützt. Für Matter ist der Router vorbe­reitet. Wie gewohnt lässt sich das Gerät auch als Tele­fon­zen­trale inklu­sive einge­bauter Anruf­beant­worter nutzen. Der Verkaufs­start ist für den kommenden Sommer geplant. Einen Preis nennt der Hersteller noch nicht.

Weitere FRITZ!Box-Modelle auf der ANGA COM

Neben der FRITZ!Box 7690 zeigt AVM auf der ANGA COM auch einige weitere Router-Modelle, die zum Teil schon 2023 erst­mals vorge­stellt wurden, es bis heute aber nicht in den Handel geschafft haben. Dazu gehören die FRITZ!Box 5690 Pro, die für DSL und Glas­faser glei­cher­maßen gedacht ist. Der Markt­start ist eben­falls für den kommenden Sommer geplant.

Noch keine Termine nennt AVM für die FRITZ!Box 5690 XGS und die FRITZ!Box 7682, die eben­falls auf der Messe in Köln ausge­stellt werden. Darüber hinaus wird die FRITZ!Box 6670 Cable zu sehen, die bereits im Handel erhält­lich ist. Wir haben dieses Router-Modell für den Kabel­anschluss auch schon einem Test unter­zogen.

Neue Möglich­keiten für Mesh-Netz­werk

AVM will Netz­anbie­tern und Unter­nehmen auf der ANGA COM außerdem zeigen, wie sie die FRITZ!-Produkte in ihren Netz­werken zentral verwalten können. Dank der Schnitt­stelle TR-069 sowie der Mesh-Tech­nologie, die laut Hersteller auf inter­national bewährten Stan­dards basieren, kann die FRITZ!Box auch für Backend- und Cloud-gestütztes WLAN-Manage­ment verwendet werden.

Eben­falls gezeigt wird die neue Mesh-Master-Funk­tion für FRITZ!Repeater, womit in vorhan­denen Netz­werken, unab­hängig vom Router, ein flexibel skalier­bares Mesh-System gebildet werden kann. AVM zeigt am Messe­stand eine solche Mesh-Erwei­terung mit drei FRITZ!Repea­tern 3000 AX, wovon eines der Geräte die Mesh-Master-Funk­tion über­nimmt.

Ein weiteres Thema auf der Messe ist das neue FRITZ!Labor, mit dem Inter­essenten Features vorab testen können, die erst mit FRITZ!OS 8 offi­ziell an alle Kunden verteilt werden.