Ausprobiert

Huawei Mate 8: Das Dual-SIM-Phablet im Test

In unserem Testbericht zum Huawei Mate 8 lesen Sie, wodurch sich das Dual-SIM-Smartphone auszeichnet. Wir haben aber auch einige Schwachpunkte, beispielsweise die Kamera des Boliden, gefunden.
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Natürlich lassen sich auch drahtlose Kopfhörer mit dem Huawei Mate 8 verbinden. Dafür sorgt die integrierte Bluetooth-4.2-Schnittstelle. Darüber lassen sich ferner beliebige andere Bluetooth-Geräte mit dem Smartphone koppeln. Wir haben im Test beispielsweise eine Pebble Smartwatch verwendet, die auch über einen längeren Zeitraum einwandfrei am Huawei Mate 8 funktioniert hat.

Huawei Mate 8

Weitere Schnittstellen sorgen für GPS- und GLONASS-Empfang, die Kompatibilität mit dem NFC-Standard sowie WLAN (802.11a/b/g/n/ac). Hier wird neben 2,4 GHz auch der 5-GHz-Bereich unterstützt. Das sollte bei Smartphone-Spitzenmodellen eigentlich Standard sein, was in der Praxis aber nicht immer der Fall ist, wie das Beispiel des ebenfalls von Huawei stammende Mate S zeigt, das ausschließlich auf 2,4 GHz Kontakt mit WLAN-Netze aufnimmt.

LTE 700 nicht in der Deutschland-Version

Das Gerät ist sehr gut verarbeitet Das Gerät ist sehr gut verarbeitet
Foto: teltarif.de
Sehr gut aufgestellt ist auch das Mobilfunk-Modul des Huawei Mate 8. Dieses unterstützt nämlich alle aktuell in Europa üblichen GSM-, UMTS- und LTE-Frequenzen. Das hierzulande geplante LTE-Band 28 (700 MHz) wird von der in Deutschland verkauften Geräte-Version noch nicht abgedeckt, sehr wohl aber in einer Single-SIM-Variante des Smartphones, die vorerst nicht für den deutschen Markt bestimmt ist.

Äußerlich wirkt das Mate 8 ähnlich wie das Mate 7. Allerdings ist die Verarbeitung noch etwas besser als beim Vorgänger. Die gebürsteten Metallelemente des Gehäuses wirken einfach nur edel. Dazu gibt es - wie beim Mate 7 - an der unteren Gehäusekante Schrauben, so dass sich das Gerät für Reparaturen besser öffnen lässt.

Android Marshmallow mit eigenwilligem Launcher

Als Betriebssystem kommt Android 6.0 (Marshmallow) zum Einsatz. Das ist vorbildlich, zumal sich auf der CES gezeigt hat, dass es Hersteller gibt, die auch Anfang 2016 noch Android-Smartphones mit der inzwischen veralteten Lollipop-Software auf den Markt kommen. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Huawei-eigene EMUI-Benutzeroberfläche, die auf dem Mate 8 in der Version 4.0 installiert ist.

Der Launcher des Herstellers wirkt eher wie iOS mit zusätzlichen Widgets auf dem Startbildschirm. Das zeigt sich anhand der App-Icons. Aber auch der fehlende App-Drawer ist für ein Android-basiertes Smartphone eher ungewöhnlich. Stattdessen werden alle Anwendungen - wie vom iPhone bekannt - auf die Startbildschirme verteilt und gegebenenfalls in Ordnern wegsortiert. Wer mit dieser Benutzeroberfläche nicht zurechtkommt, kann natürlich auch andere Launcher verwenden. So haben wir im Test auch auf den Nova Launcher zurückgriffen.

Die dritte Seite widmet sich unter anderem der vorinstallierten Software und der Prozessorleistung, die das 6-Zoll-Phablet mit sich bringt.

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