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T-Mobile G1 und iPhone 3G: Multimedia-Smartphones im Vergleich

Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Smartphone-Flaggschiffe
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Die auf dem T-Mobile G1 installierten Programme können zudem auch im Hintergrund betrieben werden. Auch das klappt beim iPhone erst nach einem Jailbreak und der Installation einer nicht offiziell erhältlichen Zusatz-Software, die dieses Feature ermöglicht. So ist man mit dem Google-Handy jederzeit per Instant Messenger erreichbar, ohne Tricks wie einen eigens hierfür aufgesetzten E-Mail-Pushdienst einzusetzen.

Datenblätter

Eingehende Twitter-Nachrichten werden ebenfalls direkt auf dem Startbildschirm des Handys signalisiert und können so angeklickt und gelesen bzw. beantwortet werden. Beim iPhone kommen die Microblogging-Einträge nur an, wenn die entsprechende Software geöffnet wird und man das Gerät gerade für keine andere Anwendung benötigt.

Google-Handy bevorzugt Google-Dienste

Der Newcomer: Das T-Mobile G1 Sind iPhone-Besitzer für die Installation zusätzlicher Software darauf angewiesen, was Apple schlussendlich für den AppStore freigibt, so ist das Android-Betriebssystem des T-Mobile G1 stark auf die Nutzung Google-Dienste ausgelegt. Es gibt bislang noch keine PC-Suite und der Abgleich beispielsweise von Kalender- und Kontakte-Daten mit Microsoft Outlook ist nicht direkt möglich. Stattdessen müssen diese Daten in die entsprechenden Google-Datenbanken übernommen und so auf das Handy übertragen werden.

Der integrierte E-Mail-Dienst ist ebenfalls für GoogleMail optimiert. Nur dafür wird bislang eine echte Daten-Synchronisation angeboten. Zusätzlich bietet das Handy auch die Unterstützung von POP3- und IMAP4-Postfächern. Es ist allerdings nicht möglich, E-Mails vom Google-Handy aus auch auf dem Server zu löschen, während das iPhone volle POP3- und IMAP4-Funktionalität bietet. Ebenfalls negativ: Viele E-Mail-Anhänge lassen sich am G1 nicht öffnen und die Darstellung von HTML-Mails ist deutlich schlechter als beim iPhone 3G.

Eine Unterstützung für Microsoft Exchange gibt es beim iPhone seit der Firmware 2.0. Auch die Google-Dienste werden unterstützt. Beim T-Mobile G1 gibt es Exchange derzeit nur über die Fremd-Software TouchDown, die nach den bisherigen Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion mehr schlecht als recht funktioniert. Abhilfe könnte RoadSync, eine Software-Lösung von DataViz schaffen, die es auch für andere Plattformen wie zum Beispiel ältere Symbian- und Windows-Mobile-Geräte gibt. Eine Android-Version ist angekündigt. Wann diese veröffentlicht wird, ist noch nicht bekannt.

Funkschnittstellen beim G1 besser als beim iPhone

Einen Pluspunkt sammelt das Google-Handy dagegen bei der Mobilfunk- und WLAN-Nutzung: Während der Mobilfunk-Empfang des iPhone vergleichsweise schlecht ist, schneidet das G1 deutlich besser ab. Zudem bucht es sich deutlich schneller als das iPhone in zuvor konfigurierte WLAN-Hotspots ein.

Mobile Datenübertragungen über HSDPA sind mit dem Android-Smartphone mit bis zu 7,2 MBit/s im Downstream möglich. Beim iPhone stehen maximal 3,6 MBit/s zur Verfügung. Ferner lässt sich das G1 mit frei erhältlicher Zusatz-Software auch als Netbook- oder Laptop-Modem nutzen. Für das iPhone gibt es ähnliche Tools. Diese sind jedoch nur nach einem Jailbreak nutzbar.

Auf der nächsten Seite erfahren Sie die Unterschiede beim Speicherplatz, den beide Handys an Bord haben. Ferner beleuchten wir die Preis-Unterschiede bei der Anschaffung der beiden Smartphones.

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