Vier Wochen iPhone SE: Das neue Apple-Smartphone im Langzeit-Test
Der mobile Internet-Zugang funktionierte im Langzeittest genauso gut wie am iPhone 6 Plus. Die bis zu 150 MBit/s im Downstream, die theoretisch möglich sind, habe ich in Frankfurt am Main und Berlin allerdings nicht erreicht. Immerhin kamen mehrfach Downstream-Werte von knapp über 100 MBit/s zustande.
Im praktischen Einsatz störte das kleine Display. Man muss sehr viel scrollen, um die gewünschten Inhalte darzustellen. Auch die Texteingabe über die virtuelle Tastatur auf dem Touchscreen fällt ungleich schwerer als bei der Nutzung des Phablets. Wirklich zeitgemäß ist ein derart kleines Display bei einem Smartphone aus meiner Sicht nicht mehr - es sei denn, es wird eben als Zweitgerät verwendet.
Benutzeroberfläche unter iOS 9.3.1
Foto: teltarif.de
Überzeugt hat hingegen die Geschwindigkeit, die der vom iPhone 6S bekannte Prozessor mit sich bringt. Das iPhone SE reagiert deutlich schneller auf Eingaben als das iPhone 6 Plus. Schon beim Boot-Vorgang des Telefons fällt dieser Unterschied sofort auf. Ganze 15 Sekunden dauert es vom Betätigen des Einschalters bis zur Möglichkeit, die SIM-PIN einzugeben. Beim iPhone 6 Plus nimmt der gleiche Vorgang mehr als doppelt so viel Zeit in Anspruch.
Multimedia mit dem iPhone SE
Die Musik-Wiedergabe funktioniert am iPhone SE genauso wie am iPhone 6 Plus. Über einen Kopfhörer ist auch die Klangqualität vergleichbar. Der Lautsprecher des Smartphones klingt dagegen schlechter als am iPhone 6 Plus. Immerhin ist er aber laut genug, so dass man beispielsweise Sprachkommandos einer Navigationssoftware auf der Autobahn bei Tempo 120 noch recht gut versteht. Das Display des iPhone SE ist recht gut, aber mit den Touchscreens anderer aktueller Smartphone-Spitzenmodelle kann es nicht mithalten. Selbst bei einer Diagonalen von nur 4 Zoll sind bei Schriften teilweise einzelne Pixel erkennbar. Hier zeigt sich eben doch, dass der Touchscreen nicht einmal HD-Auflösung erreicht. Einen sehr guten Eindruck hinterlässt hingegen die 12-Megapixel-Kamera, die das iPhone SE vom iPhone 6S geerbt hat.
Fazit: Solides Smartphone im Kleinformat
Gute Performance bei der mobilen Internet-Nutzung
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Das iPhone SE hinterlässt auch im vierwöchigen Dauertest einen guten Eindruck. Es ist sehr schnell, verfügt über einen guten Mobilfunk- und WLAN-Empfang und eine ebenfalls gute Kamera. Die Akkulaufzeit ist deutlich besser als bei anderen kleineren iPhone-Modellen, die Apple in der Vergangenheit auf den Markt gebracht hat. Man könnte also sagen, das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt beim iPhone SE.
Wer ein besonders kleines und dennoch sehr leistungsfähiges Smartphone sucht, kommt kaum am iPhone SE vorbei. Plattformübergreifend gibt es nämlich kaum Alternativen, wenn man deutlich unter einer Bildschirm-Diagonalen von 4,5 Zoll bleiben möchte. Allerdings bedeutet die Display-Größe des iPhone SE auch, dass sich Webseiten, die nicht für kleine Bildschirme optimiert sind, nicht gut darstellen lassen und dass man beim Lesen von Texten auf Homepages, E-Mails oder auch in Chats sehr viel Scrollen muss. Dafür bekommt man ein Handy, bei dem die Einhandbedienung problemlos möglich ist und das bequem in die Hosentasche passt.