Gefährliche Inhalte: Jugendschützer kritisieren Messaging-Apps
Chatten unter der Bettdecke: Jugendschützer sehen mobile Messaging-Apps kritisch.
Bild: dpa
Jugendschützer sehen Probleme bei populären
Messaging-Diensten und Apps von Online-Netzwerken. Junge Nutzer
müssten dort besser vor gefährlichen Inhalten und Kontakten
abgeschirmt werden, forderte die Initiative Jugendschutz.net in ihrem jetzt
veröffentlichten Jahresbericht. Auf den Plattformen
seien die Jugendschützer auf Pornografie und Anstiftungen zu
Selbstgefährdung und Extremismus gestoßen. Melde-Möglichkeiten seien
unzureichend und die Altersfreigaben häufig zu niedrig angesetzt.
Chatten unter der Bettdecke: Jugendschützer sehen mobile Messaging-Apps kritisch.
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Immer mehr Kinder und Jugendliche nutzen Angebote wie den
Messaging-Dienst WhatsApp oder die Fotoplattform Instagram, die beide
zu Facebook gehören. Anbieter mobiler Apps müssten den Jugendschutz
stärker in der Produktentwicklung verankern, forderte die Initiative.
Die Anbieter müssten verhindern, dass Jugendliche ungeeignete
Inhalten sehen. Man brauche "Jugendschutzprogramme, die auch auf den
interaktiven Plattformen Selbstgefährdung propagierende Inhalte
wirksam ausfiltern".
Im vergangenen Jahr seien über 8 000 Verstöße gegen den Jugendmedienschutz festgestellt worden, hieß es. Vier Fünftel davon seien auf Angeboten im Ausland entdeckt worden. Die länderübergreifende Stelle Jugendschutz.net war 1997 von den Jugendministerien gegründet worden.