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Bitcoin & Co.: So erkennen Sie unseriöse Handelsplattformen

Aus 250 Euro ein Vermögen machen? Klingt sehr gut! Das Problem: Hinter vielen vermeint­lich gewinn­brin­genden Handels­platt­formen stecken Betrüger: Sie inves­tieren meist in rein gar nichts.
Von dpa /

Kryp­towäh­rungen sind derzeit ein großes Thema. Das ruft auch Betrüger auf den Plan. Sie gaukeln Verbrau­chern vor, dass sie mit kleinen Inves­titionen bei einer entspre­chenden Handels­platt­form schnell hohe Gewinne erzielen können. Diese Platt­formen sehen auf den ersten Blick seriös aus, erklären die Verbrau­cher­zen­trale und das Landes­kri­minalamt Rhein­land-Pfalz.

Wer sich regis­triert, wird von einem angeb­lichen Trader intensiv per Telefon und Messenger-Dienst betreut. Die Betrof­fenen werden im Verlauf der vermeint­lichen Bera­tung dann aber bedrängt, nach einer ersten nied­rigen Einzah­lung immer größere Summen zu inves­tieren.

Drei Tipps: Darauf sollten Sie achten

Bekannte Kryptowährungen sind u.a. Bitcoin und Ethereum Bekannte Kryptowährungen sind u.a. Bitcoin und Ethereum
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Die Ange­bote entpuppen sich später häufig als Betrug. Das inves­tierte Geld wurde in Wirk­lich­keit nicht in Kryp­towäh­rungen ange­legt. Die angeb­lichen Gewinne sind nur simu­liert worden. Drei Tipps, wie man unse­riöse Geschäf­tema­cher entlarven kann:

Impressum prüfen: Der erste Schritt sollte die Prüfung des Impres­sums sein. Fehlt ein Impressum auf der Home­page der Handels­platt­form, gilt es Abstand zu nehmen. Hat der Anbieter laut Impressum seinen Sitz im Ausland, kann es schwierig werden, die eigenen Rechte durch­zusetzen.

Auf eine Lizenz des Anbie­ters achten: Vor einer Inves­tition ist es sinn­voll zu über­prüfen, ob es sich um ein von der Finanz­auf­sicht Bafin oder einem anderen EU-Land lizen­ziertes Unter­nehmen handelt. Dies kann zum Beispiel über die Unter­neh­mens­daten­bank der Bafin abge­fragt werden.

Geschäfts­modell auf seine Trans­parenz hin prüfen: Erhält man erst nach Kontakt­auf­nahme oder nach einer Regis­trie­rung genauere Infor­mationen über das Geschäfts­modell, ist Miss­trauen ange­sagt. Vor der Einzah­lung eines Betrages sollte man sich immer beraten lassen. Wer die Befürch­tung hat, auf eine unse­riöse Masche herein­gefallen zu sein, sollte dies der Polizei melden und Straf­anzeige erstatten.

In einem Ratgeber geht es um das Thema Iden­titäts­dieb­stahl: So verhalten Sie sich richtig.

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