LG K7 und K10: Die neuen Android-Smartphones im Hands-On
Das LG-Smartphone K7 im Hands-On
Foto: teltarif.de
Wie berichtet, hat LG auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas zwar in diesem Jahr kein neues Smartphone mit Curved Display vorgestellt. Dafür zeigt das Unternehmen zwei neue Android-Handys aus dem unteren Mittelklasse-Segment, die sich vor allem an Selfie-Fans richten. Zudem verfügen sie über einen Blitz, auch für die Frontkamera. Wir haben uns das LG K7 und das LG K10 auf der Messe einmal angesehen.
Beide Smartphones sind grundsätzlich gut verarbeitet. Dabei hat uns allerdings die glatte Rückseite des LG K10, die eine regelrechte Sammlung von Fingerabdrücken aufnimmt, nicht so gut gefallen. Beim K7 mit seinem geriffelten Backcover tritt dieses Problem nicht auf, so dass es unter dem Strich den etwas hochwertigeren Eindruck hinterlässt.
Das LG-Smartphone K7 im Hands-On
Foto: teltarif.de
Die Darstellung von Fotos und Apps auf dem Display beider Telefone ist gut. Videos konnten wir nicht testen. Einziger Kritikpunkt: Die Touchscreens neigen je nach Lichtverhältnissen leicht zum Spiegeln, worunter natürlich auch die Lesbarkeit leidet. Für den Einsteiger-Bereich sind die Bildschirme aber in Ordnung. Vor allem nehmen diese auch nicht so schnell Fingerabdrücke auf, wie es bei vielen anderen Handys im preiswerten Segment vorkommt.
Veraltete Android-Version nicht akzeptabel
Während das Hauptmenü beider Telefone durchaus an Stock Android erinnert, erkennt man spätestens beim Aufrufen des Untermenüs für die Einstellungen deutliche Firmware-Anpassungen durch den Hersteller. Ob diese gefallen, ist eher Geschmackssache. Zumindest sind die LG-Menüs sehr übersichtlich und klar strukturiert. Unverständlich ist indes, dass der Hersteller im Januar 2016 noch Smartphones vorstellt, die mit Android 5.1 anstelle der aktuellen Version 6.0 des Betriebssystems ausgeliefert werden sollen.
Das LG-Smartphone K10 im Hands-On
Foto: teltarif.de
Das Betriebssystem läuft auf beiden Geräten flüssig, wobei wir auf der Messe keine Gelegenheit hatten, beispielsweise aufwändigere Apps und Spiele zu testen, die die verbauten Prozessoren möglicherweise in die Knie gezwungen hätten. Beim K7, das im kurzen Hands-On ansonsten den besseren Eindruck hinterlassen hat, verzichtete LG auf die Unterstützung für die LTE-Mobilfunknetze, die heutzutage auch bei preiswerten Geräten eigentlich selbstverständlich sein sollte. Das LG K10 beherrscht LTE Cat. 4. Damit sind mobile Datenverbindungen mit bis zu 150 MBit/s im Downstream möglich.
Schade ist nicht zuletzt auch der Verzicht auf Dual-SIM-Unterstützung, den Mitbewerber des koreanischen Herstellers gerade auch bei günstigen Handys oft anbieten. Etwas knapp bemessen ist zudem der nur 8 GB große interne Speicher des LG K7. Das K10 bringt immerhin 16 GB mit. Wann genau die beiden neuen LG-Smartphones in Deutschland auf den Markt kommen, ist noch nicht bekannt.