Grobes Handling

Apple iPhone wird zum Outdoor-Handy: Die LifeProof-Hülle im Test

Absicherung vor Stürzen & Wasserschäden muss teuer bezahlt werden
Von Rita Deutschbein

Die Bedienung des iPhones ist durch die Hülle kaum einge­schränkt. Die Laut­stärke­tasten sowie der Power-Knopf ließen sich wie gewohnt - wenn auch mit etwas stärkerem Druck - bedienen. Für den Anschluss des Kopfhörers liefert LifeProof einen Adapter mit Gummi­dichtung, der in die eigentliche Buchse geschraubt wird. Einzig die Display-Bedienung gibt Anlass für Kritik: Ein minimaler Abstand zwischen Touchscreen und Folie führte dazu, dass am unteren Bild­schirm­part einige Eingaben, beispiels­weise beim Entsperren des Handys, zum Teil etwas schleppend erkannt wurden. Mit einer etwas bewussteren Berührung des Touch­screens ließ sich das Problem aber beheben.

Datenblätter

Apple iPhone wird zum Outdoor-Handy: Die LifeProof-Hülle im Test Ab ins Wasser: Tauchspass ohne Risiko
Bild: teltarif.de
Unter Wasser reagiert das iPhone-Display auf keinerlei Eingaben, was schlichtweg an der Bauweise von kapazitiven Touch­screens liegt. Starker Sprüh­regen beeinträchtigt die Nutzung jedoch nicht. Auch das Spielen von Angry Birds unter der Dusche ist möglich - soweit man dies möchte. Selbst beim Baden muss der Nutzer nun nicht mehr auf seine Musik verzichten. Unter­wasser-Fotos sind dank der eigens für diesen Einsatz aus­gerich­teten Kamera-Linse im Case möglich. Als Auslöser fungiert hierbei die Laut­stärke­taste. Bis zu einer Wasser-Tiefe von zwei Meter (Standard IP-68) lässt sich das Apple-Handy dank LifeProof-Case mitnehmen.

Das in der Hülle von LifeProof verpackte iPhone soll Stürze aus bis zu 1,2 Metern unbeschadet überstehen. Laut Hersteller wurde das Case dafür dem Mili­tär­standard MIL-STD-810F-516.5 entsprechend konstruiert. Im Test war es uns allerdings doch etwas zu heikel, das 800-Euro-iPhone mit Karacho auf den Boden zu schleudern. Auf der IFA wurde ein solcher Sturz vom Hersteller jedoch erfolgreich demonstriert, ohne dass das iPhone Schaden nahm. Auch einen Fall aus etwa einem Meter Höhe auf einen Stein­boden federte die Hülle im Test ab.

Fazit: LifeProof Case for iPhone ist teuer aber wirkungsvoll

Apple iPhone wird zum Outdoor-Handy: Die LifeProof-Hülle im Test Auch groberes Handling übersteht das iPhone
Bild: teltarif.de
Schluss­endlich konnte uns das LifeProof Case for iPhone überzeugen. Seine für eine Outdoor-Hülle vergleichs­weise schlanken Maße und der Schutz vor allem bei Stürzen und einem Fall ins Wasser ermöglichen einen un­besorg­teren Umgang mit dem Apple-Handy. Zwar wirkt das Gerät durch die Hülle nicht mehr so elegant, bedenkt man aber, was die Reparatur eines defekten iPhones kosten kann, nehmen wir das plumpe Aussehen gern in Kauf.

Einziger Pferde­fuß der iPhone-Hülle ist der Preis: Für 61,78 Euro bietet LifeProof die Hülle in verschiedenen Farben direkt auf seiner Webseite an. Der Versand ist kostenlos. Ebenfalls erhältlich ist ein entsprechendes Pendant für das iPad namens LifeProof nüüd für 115,85 Euro.

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