Astoria

Android-Apps auf Windows 10 lauffähig machen

Microsoft nimmt Bewerbungen für seine neue Astoria-Entwicklungsumgebung entgegen. Mit dieser sollen sich Android-Anwendungen in wenigen Schritten in Windows-10-Apps umwandeln lassen.
Von Daniel Rottinger

Astoria Astroria: App-Demo auf dem Nexus 6 und dem Lumia 1520
Bild: Microsoft/Screenshot
Während Microsoft in der Vergangenheit vor allem die Vorzüge ihrer eigenen Entwicklungs-Plattform in den Vordergrund rückte, möchte das Unternehmen mit Windows  10 die Potenziale der Android-Entwickler-Community für sich nutzen. Dazu setzt der Konzern auf Astoria. Astoria Astroria: App-Demo auf dem Nexus 6 und dem Lumia 1520
Bild: Microsoft/Screenshot

Google Nexus 6

Auf der Build-Konferenz 2015 weckte der Konzern mit seinen neuen Cross-Plattform-Entwicklungstools hohe Erwartungen. Jetzt löst Microsoft sein Versprechen ein und ermöglicht Usern sich für Astoria zu bewerben. Astoria soll App-Entwicklern das Umwandeln von Android- in Windows-Anwendungen vereinfachen. Durch wenige Veränderungen am Programmcode sollen bestehende Apps auf Windows-Geräten lauffähig sein.

In einem Video zeigt die Microsoft-Mitarbeiterin Agnieska Girling, wie das Prinzip funktioniert: Dabei wird eine App gleichzeitig auf einem Nexus 6 mit Android und einem Lumia  1520 mit Windows 10 abgespielt. Die Demo-Anwendung läuft dabei auf beiden Handys nahezu identisch ab. Allein die unterschiedliche Teilen-Funktion beider Systeme und die Android- bzw. Microsoft-Services verraten, dass die App auf unterschiedlichen Plattformen läuft.

Android-Entwickler, die gerne an dem Programm teilnehmen möchten, können über ein Formular ihre App im APK-Format einreichen. Allerdings werden nur ein Teil der Astoria-Bewerber bei dem in Entwicklung befindlichen Programm angenommen. Ob es Microsoft gelingt, die Entwickler nachhaltig für sich und ihr Ökosystem zu gewinnen, muss sich allerdings noch zeigen.

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