Vielseitig

Microsoft Band für iPhone, Android und Windows Phone im Test

Wir hatten in Las Vegas die Möglichkeit, das in Deutschland noch nicht erhältliche Microsoft Band einem Test zu unterziehen. In unserem Bericht erfahren Sie, welche Hürden deutsche Kunden bei der Installation nehmen müssen und welche Erfahrungen wir mit dem Gerät gemacht haben.
Aus Las Vegas berichtet

Wir haben das Microsoft Band zusammen mit dem Samsung Galaxy S5 Duos und somit unter Android getestet, nachdem unser Hands-on im November im Zusammenspiel mit einem Windows Phone durchgeführt wurde. Wir haben das Gadget zunächst ausgepackt. Neben dem Armband selbst befindet sich in der Verpackung auch das Ladekabel. Dieses wird am Microsoft Band magnetisch befestigt. Auf der anderen Seite befindet sich ein USB-Anschluss, so dass das Gerät beispielsweise am PC oder am Handy-Ladegerät aufgeladen werden muss.

Microsoft Band im Uhren-Modus Microsoft Band im Uhren-Modus
Foto: teltarif.de
Zwar setzt Microsoft - wie auch andere Smartphone- und Fitness-Armband-Hersteller - auf eine proprietäre Technik für das Ladekabel. Im Test hat uns das Ladekabel aber besser als das Cradle für die Samsung-Geräte gefallen, das umständlich zu befestigen ist und auf Reisen zusätzlich mitgenommen werden muss. Der Magnetismus arbeitet deutlich besser als bei der Pebble Smartwatch, zudem rastet das Ladekabel beim Microsoft Band besser ein als bei der Pebble.

Das Microsoft Band selbst ist gut verarbeitet und auch das Display gefällt. Allerdings ist ein solches Armband mit schmalem, langgezogenem Touchscreen Geschmacksache. Mir persönlich gefällt eine Smartwatch mit größerem Display besser, das man zudem nicht seitlich ablesen muss, wenn man das Gerät mit Bildschirm nach außen trägt. Das Microsoft Band soll "offiziell" mit Display nach innen getragen werden. Dann allerdings ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Monitor erste Kratzer aufweist, etwa durch das Auflegen der Hand auf dem Tisch beim Essen oder bei der Arbeit am PC.

Erstinbetriebnahme: So geht's

Zum ersten Start muss das Microsoft Band mit dem Ladekabel verbunden und mit Strom versorgt werden. Darauf weist auch ein Aufkleber auf dem Armband hin. Innerhalb weniger Sekunden führt das Gerät automatisch einen ersten Start durch. Danach wird die Verbindung mit dem Smartphone angefordert, auf dem die Microsoft-Health-App installiert sein muss.

Blick ins Konfigurationsmenü Blick ins Konfigurationsmenü
Foto: teltarif.de
Die App geht per Bluetooth auf die Suche nach dem Microsoft Band und innerhalb weniger Sekunden erfolgt automatisch die Kopplung. Zudem müssen einige Standard-Einstellungen innerhalb der App vorgenommen werden. Zunächst erfolgt die Anmeldung mit dem eigenen Microsoft-Account. Das kann auch ein deutscher Zugang sein. Speziell für die Fitness-Funktionen werden Körpergröße und Gewicht abgefragt. Weitere Daten werden automatisch aus dem Microsoft-Account übernommen.

Die deutsche Postleitzahl, deren Angabe aber ohnehin optional ist, warf im Test eine Fehlermeldung aus, so dass wir das Feld in der App ganz einfach leer gelassen haben. Dem Band lässt sich ein individueller Name vergeben, dann lassen sich die Benachrichtigungen einrichten. Einige Features wie Telefonanrufe, Termine, SMS etc. sind schon vorkonfiguriert. Es lassen sich aber auch Twitter oder Facebook einzeln auswählen oder man lässt alle Benachrichtigungen aus der Mitteilungszentrale des Smartphones zu.

Letzteres klappte im Test mit dem Samsung Galaxy S5 Duos sehr gut. Benachrichtigungen wurden zuverlässig an das Microsoft Band weitergeleitet. Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um eine SMS, um eine WhatsApp-Nachricht oder um einen Re-Tweet gehandelt hat.

Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie, welche Einschränkungen es mit dem Microsoft Band ausgerechnet für Windows-Phone-Nutzer gibt.

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