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Microsoft Band für iPhone, Android und Windows Phone im Test

Wir hatten in Las Vegas die Möglichkeit, das in Deutschland noch nicht erhältliche Microsoft Band einem Test zu unterziehen. In unserem Bericht erfahren Sie, welche Hürden deutsche Kunden bei der Installation nehmen müssen und welche Erfahrungen wir mit dem Gerät gemacht haben.
Aus Las Vegas berichtet

Seit dem vergangenen Herbst ist das Microsoft Band im Handel erhältlich. Microsoft verkauft sein erstes Wearable allerdings derzeit nur in den USA und auch dort sind die Stückzahlen begrenzt. Immer wieder sind die Fitness-Armbänder ausverkauft. Wann das Microsoft Band in Deutschland erhältlich sein wird, ist nach wie vor unklar. Im Rahmen eines Presse-Events hatten wir im November immerhin die Möglichkeit, einen ersten Blick auf das Gadget zu werfen.

Der Microsoft Store in Las Vegas wirbt außen mit einem Aufsteller für das Microsoft Band. Dabei wird auch darauf hingewiesen, dass das Zubehör keineswegs nur zusammen mit einem Windows Phone funktioniert, sondern auch mit dem Apple iPhone und mit Android-Smartphones kompatibel ist.

Microsoft Band im Test Microsoft Band im Test
Foto: teltarif.de
Damit ist das Microsoft Band derzeit das am flexibelsten verwendbare Zubehör dieser Art. Samsung-Smartwatches mit Tizen-Betriebssystem unterstützen nur die Smartphones des koreanischen Herstellers, Android-Wear-Uhren lassen sich immerhin mit allen Android-Handhelds nutzen und die Apple Watch wird nur im Zusammenspiel mit dem iPhone funktionieren.

Die Pebble Smartwatch bietet offizielle Unterstützung für iPhone und Android. Unter Blackberry 10 lässt sie sich mit Einschränkungen nutzen, wenn dazu eine Drittanbieter-App installiert wird. Auch für Windows Phone sind Anwendungen externer Entwickler verfügbar. Der Funktionsumfang ist jedoch stark eingeschränkt, so dass es sich kaum empfiehlt, die Pebble zusammen mit einem Windows Phone zu verwenden.

Microsoft-Fitness-Armband in Deutschland nur als Importware

Wir haben das Microsoft Band, das in Deutschland aktuell nur zu Preisen ab etwa 300 Euro als Importware erhältlich ist, einem Test unterzogen. Dabei ist schon im Vorfeld der Inbetriebnahme eine Hürde zu nehmen. Die für den Betrieb erforderliche Microsoft-Health-App ist nämlich in den deutschen Varianten des Windows Phone Stores, des Apple AppStores und des Google Play Stores nicht verfügbar.

Wer das Microsoft Band als deutscher Kunde nutzen möchte, muss sich demnach zunächst einen Weg in den amerikanischen App-Shop seiner Software-Plattform ebnen. Android-Nutzer können zudem über die Suchmaschine ihrer Wahl nach der Installationsdatei (APK) Ausschau halten.

Das Fitness-Armband ausgepackt Das Fitness-Armband ausgepackt
Foto: teltarif.de
Amerikanische iTunes-Accounts erfreuen sich traditionell auch im Ausland einer großen Beliebtheit - etwa um iTunes Radio auch in Deutschland zu nutzen. So findet man im Internet zahlreiche Hinweise dazu, wie sich ein solcher Zugang auch in Europa einsetzen lässt. Noch einfacher kommen Windows-Phone-Besitzer in den amerikanischen Software-Shop. Dazu müssen nämlich nur die Ländereinstellungen auf Englisch bzw. die USA geändert und das Handy neu gebootet werden.

Anschließend steht der US-Shop zur Verfügung, so dass sich die Microsoft-Health-App herunterladen lässt. Nach dem Download können die Ländereinstellungen wieder auf Deutschland geändert werden. Noch keine Erfahrungswerte gibt es allerdings dazu, ob man so auch künftige App-Updates erhält oder ob hierzu auch jeweils kurzzeitig die Ländereinstellungen geändert werden müssen.

Auf Seite 2 lesen Sie, wie wir das Microsoft Band in Betrieb genommen haben und welche Erfahrungen wir im Test mit dem Gerät gemacht haben.

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