LTE- und 5G-Ausbau: Weitere Netzlücken geschlossen
Kurz vor dem Wochenende blicken wir auch heute wieder auf den Ausbau der deutschen Mobilfunknetze. Ungewohnt wenige Informationen zu neuen Basisstationen und Aufrüstungen bestehender Standorte gab es in dieser Woche von der Deutschen Telekom. Dafür vermeldet die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm GmbH den Abschluss einer Rahmenvereinbarung mit der sächsischen Landeshauptstadt Dresden.
Die Stadt Dresden stellt geeignete kommunale Liegenschaften als Standorte für den Netzausbau zur Verfügung. Die Deutsche Funkturm darf öffentliche Beleuchtungsmasten und Infrastrukturen der Versorgungs- und Verkehrsbetriebe für den Ausbau kleiner Funkzellenanlagen nutzen. Diese Small Cells steigern die Kapazitäten des Mobilfunknetzes und sorgen insbesondere an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen für guten Empfang und einen schnellen mobilen Internet-Zugang.
Der Netzausbau läuft weiter
Foto: teltarif.de
Baden-Württemberg
Vodafone hat in Kornwestheim (zwei Standorte), Walheim, Sachsenheim (zwei Masten), Erdmannhausen, Pleidelsheim und Bietigheim-Bissingen im Kreis Ludwigsburg neue 5G-Mobilfunkstationen in Betrieb genommen. 21 weitere Standorte in der Region sind bis Mitte nächsten Jahres geplant. Vorgesehen sind 5G-Aufrüstungen in Gerlingen, Ludwigsburg (fünf Mal), Vahingen an der Enz (drei Mal), Sachsenheim (zwei Mal), Remseck am Neckar, Steinheim an der Murr, Schwieberdingen, Hemmingen, Möglingen, Ditzingen, Korntal-Münchingen, Markgröningen, Großbottwar und Oberstenfeld.
Im Landkreis Rottweil gibt es einen neuen 5G-Sender von Vodafone in Vöhringen. Neun weitere Standorte sind bis Mitte 2022 in Planung: Zimmern ob Rottweil, Oberndorf am Neckar (zwei Mal), Schramberg (zwei Mal), Sulz am Neckar, Dietingen, Aichhalden und Dunningen.
Neue 5G-Standorte von Telefónica gibt es in Karlsruhe (Durlacher Allee), Mannheim (Maybachstraße), Ludwigsburg (Posilipostraße) und Ulm (Heidenheimer Straße). Der in München ansässige Mobilfunk-Netzbetreiber betonte, dass diese Basisstationen alle im 3600-MHz-Bereich arbeiten. Dort sind besonders hohe Internet-Übertragungsgeschwindigkeiten möglich. Dafür ist die technische Reichweite in der Regel auf einen Radius von wenigen hundert Metern begrenzt.
Bayern
Gleich 14 neue 5G-Standorte von Vodafone gibt es in München. In der Region wurde zudem eine weitere Station in Straßlach-Dingharting in Betrieb genommen. Damit ist 5G nun an 200 Standorten im Kreis München verfügbar. 69 weitere Stationen sollen bis zum nächsten Sommer dazukommen. Auch eine neue LTE-Basisstation in Ismaning ist geplant. Weitere neue 5G-Standorte von Vodafone gibt es in Schnaittach im Kreis Nürnberger Land sowie in Kempten/Allgäu.
Telefónica hat neue 5G-Sendeanlagen in drei bayerischen Großstädten aufgebaut: München (Prinzregentenplatz und Ravensburger Ring), Nürnberg (Pirckheimerstraße und Kopernikusplatz) sowie Augsburg (Neudeckerstraße). Dazu kommt eine Basisstation für den neuen Netzstandard in Heroldsberg (Bäckengasse). In Neusäß (Siemensstraße) gibt es einen neuen LTE-Sender von o2.
Berlin
Auch in Berlin gibt es neue Funkzellen für das 5G-Netz von o2. Diese sind in der Fürst-Bismarck-Straße in Waidmannslust und in der Wendenschlossstraße in Köpenick zu finden.
Brandenburg
Im Kreis Oberhavel hat Vodafone drei neue 5G-Sender in Oranienburg, zwei neue 5G-Stationen in Hohen Neuendorf und je eine neue Funkzelle in Löwenburger Land und Henningsdorf aufgebaut. Aktuell versorgt Vodafone bereits an 18 Orten im Landkreis die Bevölkerung mit 5G. An einem weiteren Vodafone-Standort im Kreis wird die 5G-Technologie bis Mitte 2022 eingebaut. Dieses 5G-Bauprojekt wird realisiert in Oberkrämer.
Auch in Rheinsberg im Kreis Ostprignitz-Ruppin wurde eine neue 5G-Station von Vodafone errichtet. Gleich 13 weitere Standorte sind bis zum kommenden Sommer geplant: Neuruppin, Wusterhausen/Dosse, Wittstock/Dosse (drei Standorte), Herzberg (Mark), Heiligengrabe (drei Standorte), Kyritz, Rheinsberg (zwei weitere Standorte) und Fehrbellin.
Im Kreis Spree-Neiße hat Vodafone in Kolkwitz (drei Sender), Werben, Briesen, Spremberg, Peitz, Neuhausen/Spree, Schenkendöbern und Wiesengrund neue 5G-Stationen aufgebaut. Damit steigt die Zahl der 5G-Standorte in der Region auf 19. An vier weiteren Vodafone-Standorten im Kreis wird die 5G-Technologie bis Mitte 2022 eingebaut. Diese 5G-Bauprojekte werden realisiert in Forst (Lausitz), Spremberg (zwei Mal) und Tschernitz.
Hessen
Die Deutsche Funkturm GmbH hat mit dem Bau eines 45 Meter hohen Schleuderbetonmasts in Herbstein im Vogelsbergkreis begonnen. Dieser soll künftig für eine weitere Mobilfunk-Basisstation der Deutschen Telekom genutzt werden. Die Inbetriebnahme ist für das kommende Jahr geplant.
Neue 5G-Stationen von Vodafone wurden in Willingen/Upland im Kreis Waldeck-Frankenberg sowie in Wölfersheim, Ortenberg und Ober-Mörlen im Wetterauskreis in Betrieb genommen. In Twistetal, Vöhl, Diemelsee, Bad Arolsen und Volkmarsen im Kreis Waldeck-Frankenberg sowie in Ober-Mörlen, Bad Vilbel (zwei Standorte), Nidda, Butzbach (zwei Standorte), Bad Nauheim und Münzenberg im Wetteraukreis sind für das nächste halbe Jahr weitere 5G-Standorte geplant.
Niedersachsen
In Walsrode im Heidekreis baut die Deutsche Funkturm GmbH einen neuen, rund 20 Meter hohen Stahlgittermast für das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom. Die Inbetriebnahme kann in etwa sechs bis zwölf Monaten erfolgen. Neben GSM und LTE wird der Standort auch für die neue 5G-Netztechnologie vorbereitet.
Vodafone hat in Himmelpforten im Kreis Stade eine neue 5G-Mobilfunkstation in Betrieb genommen. Aktuell versorgt Vodafone bereits an fünf Orten im Landkreis die Bevölkerung mit 5G. An zwei weiteren Vodafone-Standorten im Kreis wird die 5G-Technologie bis Mitte 2022 eingebaut. Diese 5G-Bauprojekte werden realisiert in Agathenburg und Stade. Eine weitere neue 5G-Station von Vodafone ist in Heere im Kreis Wolfenbüttel in Betrieb genommen worden.
Neue 5G-Standorte von Telefónica sind die Leipziger Straße und die Helstorfer Straße in Hannover sowie die Hindenburgstraße in Langenhagen.
Nordrhein-Westfalen
Eine ganze Reihe neuer 5G-Standorte gibt es von Vodafone in Nordrhein-Westfalen. Davon profitieren Anwohner und Besucher in Schermbeck und Sonsbeck im Kreis Wesel, in Bergheim, Hürth (drei Standorte), Erftstadt (fünf Standorte), Brühl (vier Stationen), Kerpen und Wesseling im Rhein-Erft-Kreis, in Jüchen, Neuss (vier Mal), Meerbusch, Kaarst (zwei Mal), Grevenbroich (zwei Mal) und Dormagen im Rhein-Kreis Neuss, in Troisdorf (zwei Mal), Rheinbach, Hennef (Sieg) (drei Mal), Siegburg, Wachtberg (zwei Mal), Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid, Meckenheim und Eitorf im Rhein-Sieg-Kreis, in Wermelskirchen und Bergisch Gladbach (je drei Stationen) im Rheinisch-Bergischen Kreis, in Würselen, Eschweiler, Stolberg und Alsdorf in der Städteregion Aachen sowie in den Städten Hagen, Krefeld und Oberhausen.
Neue 5G-Basisstationen von Telefónica gingen in Bonn (Zingsheimstraße), Essen (Germarkenstraße und Loskamp), Köln (Gleiwitzer Straße und Dünnwalder Mauspfad) und Mönchengladbach (Senefelderstraße) in Betrieb.
Netzbetreiber schließen Funklöcher
Foto: Telefónica
Rheinland-Pfalz
Vodafone hat in Ludwigshafen am Rhein eine neue 5G-Mobilfunkstation in Betrieb genommen. Aktuell versorgt Vodafone bereits an zehn Orten in der Stadt die Bevölkerung mit 5G. An sechs weiteren Vodafone-Standorten innerhalb von Ludwigshafen wird die 5G-Technologie bis Mitte 2022 eingebaut.
Aktuell sind 99,9 Prozent der Bevölkerung in Ludwigshafen am Rhein mit dem GSM- und LTE-Netz von Vodafone versorgt. Bis zum nächsten Sommer sollen an sechs vorhandenen Standorten zusätzliche Kapazitäten für den 4G-Netzstandard geschaffen werden. So können künftig mehr Kunden parallel einen performanten mobilen Internet-Zugang nutzen.
Sachsen
In Görlitz, direkt an der Grenze zu Polen, hat Telefónica eine neue LTE-Basisstation in Betrieb genommen. Diese befindet sich im Stadtteil Ludwigsdorf.
Sachsen-Anhalt
Die Deutsche Telekom bekommt eine neue Mobilfunk-Basisstation in Aschersleben im Salzlandkreis. Die Deutsche Funkturm GmbH hat bereits mit dem Aufbau eines etwa 40 Meter hohen Schleuderbetonmasten begonnen, der auch entlang der Autobahn 36 die Mobilfunkversorgung verbessern soll. Die Inbetriebnahme des neuen Standorts ist für das kommende Jahr geplant.
Vodafone hat in Wittenberg eine neue 5G-Mobilfunkstation in Betrieb genommen. Damit steht der neue Netzstandard an fünf Standorten in der Stadt zur Verfügung. Drei weitere Stationen sind im nächsten halben Jahr geplant. An drei LTE-Stationen will der Konzern zudem die Kapazitäten erweitern.
Telefónica hat mit zwei neuen Sendern bisherige LTE-Versorgungslücken geschlossen. Die neuen Standorte befinden sich in Möckern (Ortsteil Loburg) und Merseburg (Ulmenweg).
Schleswig-Holstein
Vodafone hat in Hohenfelde, Krempermoor, Nienbüttel und Itzehoe je eine neue 5G-Mobilfunkstation in Betrieb genommen. Aktuell versorgt das Unternehmen demnach 16 Standorte im Kreis Steinburg mit dem neuen Netzstandard. Bis Mitte 2022 sind vier weitere Sender in Itzehoe (zwei Mal), Hohenlockstedt und Krempe geplant. An zwei LTE-Standorten in Itzehoe und einer 4G-Site in Krempe werden im gleichen Zeitraum die Kapazitäten erweitert.
Thüringen
In Waldeck im Saale-Holzland-Kreis baut die Deutsche Funkturm GmbH einen neuen, etwa 40 Meter hohen Mobilfunkmasten. Dieser soll zur Ergänzung des Telekom-Mobilfunknetzes genutzt werden. Die Inbetriebnahme soll in rund sechs bis zwölf Monaten erfolgen.
Neue 5G-Basisstationen von Vodafone gingen in Nohra und Kleinschwabhausen im Kreis Weimarer Land an den Start. Damit steigt die Zahl der 5G-Standorte in der Region auf zehn. Fünf weitere Stationen sind bis zum nächsten Sommer in Blankenhain (zwei Stationen), Apolda, Ilmtal-Weinstraße und Bad Berka vorgesehen.
Aktuell sind 99,8 Prozent der Bevölkerung im Landkreis Weimarer Land an das GSM-Netz von Vodafone angeschlossen. Die LTE-Bevölkerungsabdeckung liegt bei 99,7 Prozent. In Kapellendorf soll ein weiterer 4G-Sender aufgebaut werden. Kapazitätserweiterungen sind in Apolda (zwei Standorte), Ilmtal-Weinstraße (zwei Standorte) und Bad Berka geplant.
In der Klosternausnitzer Straße in Eisenberg hat o2 eine neue LTE-Basisstation in Betrieb genommen. Diese soll bisherige Versorgungslücken schließen.
In einer weiteren Meldung berichten wir über eine Besonderheit beim Glasfaserausbau in Zierolshofen.