Streaming-Gebühren

Streaming noch teurer: Netflix will 2024 die Preise erhöhen

In einer Inves­toren­kon­ferenz wurde eine mögliche Preis­erhö­hung von Netflix erwähnt. Aufgrund des Zusatz­kontos blieben die Preise 2023 stabil.
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Der Strea­ming-Anbieter Netflix wird aller Voraus­sicht nach dieses Jahr eine weitere Preis­erhö­hung einführen. In einer Inves­toren­kon­ferenz erklärte der Co-CEO Greg Peters, dass man jetzt mit der gewohnten Stra­tegie fort­fährt. Zuvor habe man aufgrund der Einfüh­rung der Zusatz­konten die Gebühren nicht mehr ange­hoben. Die Zusatz­konten wurden von Netflix als Ersatz für eine Preis­erhö­hung bewertet. Vorhe­rige Stei­gerungen der monat­lichen Kosten hätten die Konsu­menten besser ange­nommen als erwartet. Die Video­platt­form soll höhere Preise anstreben, um ein jähr­liches Umsatz-Wachstum von 15 Prozent zu erzielen.

Netflix frisst 2024 wohl ein größeres Loch in den Geld­beutel

Es droht eine weitere Preiserhöhung bei Netflix Es droht eine weitere Preiserhöhung bei Netflix
Andre Reinhardt
Preis­erhö­hungen bei Strea­ming-Anbie­tern sind gang und gäbe. Insbe­son­dere in Zeiten der Infla­tion reiht sich eine Meldung über Zusatz­kosten an die andere. Variety berichtet aktuell darüber, dass Netflix-Kunden eben­falls in naher Zukunft mit einer höheren Belas­tung ihres Bank­kontos rechnen müssen. Die Nach­richten-Webseite verweist auf Auszüge der in Q4 2023 statt­gefun­denen Inves­toren­kon­ferenz des Strea­ming-Anbie­ters. Vergan­genes Jahr habe Netflix „Preis­erhö­hungen zum Groß­teil pausiert“, so der Co-CEO Greg Peters. Als Begrün­dung wird die Einfüh­rung der kosten­pflich­tigen Zusatz­konten genannt.

„Jetzt, da wir damit durch sind, können wir zu unserem stan­dard­mäßigen Ansatz der Preis­erhö­hungen zurück­kehren“, erklärte die Führungs­kraft. Zum Erstaunen der Enter­tain­ment-Platt­form wurden die ange­hobenen Gebühren in Regionen wie den USA, dem Verei­nigten König­reich und Frank­reich relativ gut ange­nommen. Analysten der Schweizer Groß­bank UBS gehen davon aus, dass Netflix durch die Preis­erhö­hungen sein Umsatz-Wachstum vergrö­ßern will. In 2023 gab es ein Wachstum um sieben Prozent, für 2024 werden 15 Prozent prognos­tiziert.

Monats­pau­schale soll sich an den Inhalten orien­tieren

Derzeit kostet bei Netflix das Abon­nement Stan­dard mit Werbung 4,99 Euro, das Abon­nement Stan­dard 12,99 Euro und das Abon­nement Premium 17,99 Euro monat­lich. Wie hoch die Preis­erhö­hungen für die jewei­ligen Pakete ausfallen werden, ist noch nicht bekannt. Das Unter­nehmen scheint sich am Unter­hal­tungs­wert zu orien­tieren. Man wolle damit fort­fahren, „andere Länder zu beob­achten und versu­chen abzu­schätzen, wann wir genug zusätz­lichen Unter­hal­tungs­wert gelie­fert haben, um die Kunden zu bitten, ein wenig mehr zu zahlen“.

Indes droht Nutzern von Netflix die Kündi­gung, falls diese nicht eine andere Bezahl­methode als Apple Pay einrichten.

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