Netztest

Mobiles Internet im Netz von E-Plus im Test

Eine Woche unterwegs mit GPRS und UMTS von E-Plus
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Ein überraschend gutes Bild hinterließ das EDGE-Netz von E-Plus in der osthessischen Metropole Fulda. Hier kamen wir auf Download-Raten von bis zu 206 kBit/s, während Uploads mit bis zu 139 kBit/s möglich waren. Die Ansprechzeiten lagen während unseres Tests zwischen 237 und 427 ms.

Auch im UMTS-Netz war das Resultat recht gut, auch wenn es im Laufe des Tests zu starken Performance-Schwankungen kam. So lagen die Ping-Zeiten zwischen guten 77 ms und sehr schlechten 462 ms. Im Downstream lagen wir durchschnittlich bei etwa 1 bis 1,5 MBit/s. Hier macht auch das Surfen mit dem Laptop Spaß. Im Upstream kamen wir sogar auf bis zu 2,2 MBit/s.

Berlin: Gute Werte im Up- und Downstream

E-Plus baut sein Netz weiter aus E-Plus baut sein Netz weiter aus
Foto: E-Plus
Auch in Berlin haben wir den mobilen Internet-Zugang im E-Plus-Netz getestet. Hier waren zwar die Ansprechzeiten von durchschnittlich 130 ms im UMTS-Netz nicht überzeugend. Dafür kamen wir im Downstream auf etwa 1,7 MBit/s und im Upstream auf ungefähr 400 kBit/s.

Wie schon in Fulda kam es allerdings zu starken Performance-Schwankungen. So hatten wir in ungünstigen Fällen nur knapp 500 kBit/s im Downstream zur Verfügung, während es kurze Zeit später recht gute 2,3 MBit/s waren. Bei Uploads lagen die Werte zwischen mageren 184 kBit/s und guten 1,3 MBit/s.

Recht gute Ergebnisse erzielten wir auch über GPRS in Berlin. So lagen die Download-Raten bei bis zu 40 kBit/s. Im Upstream kamen wir sogar auf bis zu 51 kBit/s. Die Ansprechzeiten waren etwa 526 bis 557 ms.

UMTS-Netzabdeckung bleibt hinter den D-Netzen zurück

Unsere Messergebnisse sind nur Momentaufnahmen, zeigen aber auf, dass die Datennutzung im E-Plus-Netz nach wie vor nicht ganz so gut wie in den beiden großen deutschen Mobilfunknetzen funktioniert. Dennoch reicht die Performance über UMTS für Smartphone-Nutzer in jedem Fall aus. Abstriche muss man gegebenenfalls bei Downloads am Laptop machen.

Vor allem die UMTS-Netzabdeckung bleibt aber noch deutlich hinter der Telekom und Vodafone zurück, auch wenn E-Plus in den vergangenen Jahren den 3G-Ausbau stark vorangetrieben hat. Vor allem entlang der Autobahnen sind die beiden D-Netze im UMTS-Modus noch deutlich besser ausgebaut als E-Plus.

Besser als im Vodafone-Netz und zum Teil auch besser als im Netz der Deutschen Telekom funktioniert EDGE bei E-Plus. Zudem hat der Düsseldorfer Telekommunikationsanbieter inzwischen rund 90 Prozent der Bevölkerung mit EDGE versorgt. Die letzten Lücken werden wohl erst dann geschlossen, wenn am jeweiligen Standort ohnehin eine Hardware-Modernisierung ansteht.

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