connect: Diese Mobilfunknetze sind besser als die Telekom
Wie berichtet, hat die Deutsche Telekom den connect Mobilfunk-Netztest 2023 gewonnen. Erstmals hat das Fachmagazin dabei einem deutschen Netzbetreiber die Note "überragend" verliehen. Wie in den Vorjahren hat connect auch die Handynetze in Österreich und der Schweiz getestet, die traditionell einen noch besseren Eindruck als ihre deutschen Kollegen hinterlassen. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders.
Die Tests in Österreich und der Schweiz wurden ähnlich wie in Deutschland durchgeführt. In Österreich fuhren die Test-Teams im Zeitraum vom 7. bis 27. Oktober durch zehn Groß- und 19 Kleinstädte und legten dabei rund 6195 Kilometer zurück. In der Schweiz lag der Testzeitraum zwischen dem 20. Oktober und dem 7. November. Bei Fahrten durch 28 Groß- und 19 Kleinstädte wurden 6731 Kilometer zurückgelegt.
Zu den Messungen mit Testfahrzeugen kamen Walk-Teams, die in sechs österreichischen und neun schweizerischen Städten unterwegs waren und auch im Fernverkehr der Bahn Telefonie und Datendienste ausprobiert haben. Nicht zuletzt flossen auch in Österreich und der Schweiz Crowdsourcing-Analysen ins Endergebnis ein. Hierzu wurden Messergebnisse aus dem Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte Oktober genutzt.
Magenta bleibt Nummer 1 in Österreich
connect Testergebnisse aus Österreich und der Schweiz
Logo: Connect, Foto/Montage: teltarif.de
Neben Deutschland hat die Telekom auch den Netztest in Österreich gewonnen - und zwar mit ihrem Tochterunternehmen Magenta. Der aus T-Mobile Austria hervorgegangene Netzbetreiber konnte den Test zum fünften Mal in Folge für sich entscheiden. In allen drei Test-Disziplinen - Sprache, Daten und Crowdsourcing - liegt Magenta auf Platz 1 in der Alpenrepublik. Insgesamt kam der Konzern in diesem Jahr auf 960 von 1000 möglichen Punkten.
A1 konnte sich gegenüber dem Ergebnis im vergangenen Jahr nochmals steigern. Mit 950 Punkten hat das Unternehmen nun ebenfalls die Note "überragend" erhalten. Die Leistungen überzeugten den Angaben von connect zufolge in allen Testdisziplinen und liegen jeweils nur knapp hinter dem Testsieger Magenta. Klar vorn liegt A1 bei der 5G-Versorgung auf Straßen und in der Bahn.
Drei als dritter Mobilfunk-Netzbetreiber in Österreich hat mit 908 Punkten die Note "sehr gut" erhalten. Mit einem Plus von 22 Punkten erzielt der Mobilfunkanbieter die größte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Diese Steigerung gelang vor allem in der Sprachdisziplin, während Drei sein Leistungsniveau in den Kategorien Daten und Crowd im Wesentlichen halten konnte. Auch beim 5G-Ausbau hat der Anbieter Fortschritte gemacht.
Swisscom in der Schweiz weiterhin führend
connect Testergebnisse in der Übersicht
Grafik: connect
Sunrise folgt mit 959 Punkten und erhält ebenfalls die Note "überragend". Wie die Swisscom verliert auch Sunrise im Vergleich mit dem vergangenen Jahr einige Punkte, liegt aber als zweitplatzierter Netzbetreiber in der Eidgenossenschaft immer noch knapp über den 952 Punkten, die das Netz der Deutschen Telekom in Deutschland erreichte. Neben der Sprachdisziplin habe Sunrise auch in den anderen Test-Kategorien und nicht zuletzt beim 5G-Ausbau überzeugt.
Salt zeigt im Vorjahresvergleich eine große Verbesserung und verringert den Abstand zu seinen beiden Mitbewerbern, vor allem aber zu Sunrise. Mit 945 Punkten - lediglich 14 Punkte weniger als Sunrise - erhält der Betreiber die Note "sehr gut". Der Fortschritt bei der 5G-Abdeckung sei auch bei diesem Anbieter deutlich. Nächstes Ziel könne die Beurteilung als "überragendes" Netz sein.
In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, dass die deutschen Netzbetreiber die Lizenzauflagen zur Schließung von Funklöchern verfehlen.