Liebe Leserinnen und Leser,
die Rufnummern-Portierung wäre so eine feine Sache - wenn die Politiker nicht eine dumme Ausnahme übrig gelassen hätten. Die Provider sind nämlich nur bei einem Wechsel des Unternehmens gesetzlich zur Portierung verpflichtet, nicht aber bei einem Wechsel der Marke innerhalb eines Unternehmens. Firmen wie Telefónica, Drillisch und die freeenet-Gruppe portieren Nummern zwischen ihren Marken meist trotzdem auf Kulanz. Wie Telefónica diesen internen Service aber nun drastisch einschränkt, darüber berichten wir im Mobilfunk-Teil dieses Newsletters.
Das Digitalradio DAB+ bleibt in der Diskussion: Einerseits wird die Verfügbarkeit ständig ausgebaut, andererseits bleibt UKW am Netz, und wegen neuerer Techniken wie Internetradio oder 5G-Broadcast wird DAB+ immer wieder der baldige Tod prophezeit. Dass dies aber nicht so schnell der Fall sein wird, erläutern wir im Abschnitt Broadcast.
In einem Dorf bietet die Telekom LTE-Vollversorgung, Vodafone nur GSM - und im Nachbardorf ist es genau umgekehrt: Für dieses Dilemma gab es bislang nur eine Lösung: Zwei SIM-Karten in einem Dual-SIM-Smartphone. Die beiden Netzbetreiber wollen mit einer geheimnisvollen Technik namens MOCN das in Zukunft allerdings überflüssig machen - ohne teuren Netz-Ausbau. Wie das funktioniert, verraten wir ebenfalls im Mobilfunk-Teil unseres Newsletters.
Und nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre unseres Newsletters sowie beim Telefonieren und Surfen.
Bei der Rufnummernportierung gibt es eine Regulierungs-Lücke, von der nicht viele Handy-Kunden wissen: Das Gesetz schreibt nur vor, dass Kunden bei einem Anbieterwechsel ihre Rufnummer unabhängig vom Unternehmen beibehalten können. Diese Verpflichtung gilt aber nicht bei einem Wechsel der Mobilfunk-Marke innerhalb eines Unternehmens. Drillisch, Telefónica oder die freenet-Gruppe mit ihren zahlreiche Marken portieren auf Kulanz inzwischen auch intern, allerdings nicht immer kostenlos. Telefónica hat sich nun aber dazu entschlossen, die interne Portierung zwischen den Marken technisch zu beschränken.
Die Deutsche Telekom und Vodafone wollen künftig zusammenarbeiten, um sogenannte "graue Flecken" auf der Mobilfunkkarte zu schließen. Dabei handelt es sich um Regionen, in denen nur eines der beiden Unternehmen mit seinem LTE-Netz vertreten ist. Vodafone und die Telekom planen für insgesamt rund 4000 ausgewählte Antennen-Standorte ein sogenanntes aktives Network-Sharing. Beide Netzbetreiber sollen dabei dem Mitbewerber eine gleich große Anzahl an LTE-Standorten zur Verfügung stellen.
Der technische Fachbegriff für eine derartige Kooperation nennt sich "Multi-Operator Core Network (MOCN)". In der Praxis funktioniert das so: Man stellt einen Mast mit einem Sender/Empfänger und einer Antenne (oder Antennengruppe) auf. Dieser Sender strahlt aber nicht nur die Kennung von beispielsweise der Telekom aus, sondern gleichzeitig auch die von Vodafone. Für den Nutzer ist das ideal: Er "sieht" sein gewohntes Netz. Der Kunde muss nichts einstellen oder umschalten. Er merkt nur, dass er plötzlich an einer Stelle Netz hat, wo vorher keins war. Wir erläutern, was MOCN bringt.
Mobilfunk-Tarife mit echter Daten-Flatrate erleben einen Boom, nicht zuletzt auch durch die Anfang Februar eingeführte Tarif-Familie o2 Free Unlimited. Die Tarife kommen ohne Daten-Drossel nach dem Verbrauch eines bestimmten Kontingents aus und unterscheiden sich - ähnlich wie Internet-Tarife im Festnetz - durch die maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit. Der o2 Free Unlimited Max ist der Vertrag, mit dem die Kunden die maximal mögliche Bandbreite von bis zu 225 MBit/s im Downstream nutzen können. Wir haben getestet, inwieweit er sich auch als DSL-Ersatz eignet.
Die Deutsche Telekom hat die Mobilfunkversorgung am Flughafen Frankfurt am Main komplett umgebaut. Wie der Bonner Telekommunikationskonzern mitteilte, wurden die 59 Standorte, die das Unternehmen für die Versorgung des Flughafens benötigt, komplett auf Single-RAN-Technik umgebaut. Dieses Verfahren soll sukzessive an allen rund 27 000 Mobilfunk-Standorten der Telekom zum Einsatz kommen. Einer der Vorteile: Per Software-Update kann beispielsweise 5G aufgeschaltet werden.
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Fest verbaute SIM statt Plastik-Karte: Die eSIM ist die ins Smartphone eingebettete Form der SIM - für den einfachen Netz- und Tarifwechsel. |
In Zeiten von 4K-Videostreaming mit mehreren Nutzern parallel in einem Haushalt wird eine Internetverbindung, die hohe Bandbreiten ermöglicht, immer wichtiger. Glasfaser- und Kabel-Anschlüsse, die diese Anforderungen erfüllen, kosten allerdings schnell mal ab 60 Euro aufwärts pro Monat. Wenn man aber nicht viele Endgeräte auf einmal mit hochauflösenden Streams versorgen muss oder nicht so viel Geld ausgeben kann bzw. will, reicht auch ein günstigerer Tarif. Wir haben uns einen Überblick verschafft, was es für maximal 30 Euro bei welchen Anbietern gibt.
Android Auto ist die von Google angebotene Möglichkeit, um Smartphone-Apps über das Auto-Display zu steuern und zu nutzen. Voraussetzung ist, dass die auf dem Handy installierte Anwendung für die Nutzung im Fahrzeug geeignet ist. In den vergangenen Monaten hat Android Auto einige Neuerungen erfahren. So wurde für die Nutzung auf dem Bildschirm des Car-HiFi-Systems eine neue Benutzeroberfläche eingeführt. Zudem ist das System in weiteren Fahrzeugen verfügbar.
Unitymedia gibt es als selbständige Marke nicht mehr, das Unternehmen und seine Kunden sind nun ein Teil von Vodafone. In dieser Woche hat Vodafone darüber hinaus 5,5 Millionen neue mögliche Gigabit-Anschlüsse in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen freigegeben. Zur Feier der Wiedervereinigung der deutschen Kabel-TV-Netze legt Vodafone ein Knüller-Angebot auf: 1 GBit/s für 39,99 Euro im Monat - wenn man in einem ausgebauten Bereich wohnt.
Bei Kälte kommt der Breitbandausbau ins Stocken. Die Arbeiter sind bei Wind und Wetter draußen. Aber bei Bodenfrost sind auch sie machtlos. Dazu kommt: Bei Temperaturen unter fünf Grad Celsius wird Glasfaser spröde und bricht. Sie kann nicht mehr eingeblasen werden. Die Netzbetreiber behelfen sich mit allerlei Finesse, sodass auch in den vergangenen Wochen ausgebaut werden konnte. Welche Tricks angewendet werden, zeigt ein Projekt der Deutschen Telekom.
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Fallen beim Internet-Kauf vermeiden: Wir erläutern, wie Sie einen seriösen Online-Shop erkennen. |
Ein großes Ärgernis ist es, wenn man ein Android-Smartphone gekauft hat, und dieses dann nur wenige oder gar keine Updates erhält. Samsung hat eine offizielle Liste veröffentlicht, die zahlreichen Modellen feste Zyklen für Sicherheitsupdates bescheinigt. Neben aktuellen Modellen wie dem Galaxy Note 10 werden auch ältere und nach wie vor beliebte Modelle wie Galaxy S8, S9, S10 und Geräte der A-Serie weiter mit Patches bedacht. Es gibt aber Unterschiede zwischen den Modellen. Wir haben die komplette Liste.
Smartphones sind kleine Hochleistungs-Computer, die in eine Hand passen. Doch wie bei den großen Geschwistern kommt es häufig vor, dass die Geräte mit der Zeit durch Datenreste vermüllt werden. Die Folge ist oft ein langsamer werdendes System. Es gibt einige einfache Möglichkeiten, diese Datenreste zu entfernen. Andere Optionen sind tiefer im System versteckt und nicht allen Nutzern bekannt. Wir geben Tipps, wie Sie Ihr Android-Smartphone wieder schneller machen können.
AVM bietet eine neue Version des FRITZ!Labors für seine beiden Router-Flaggschiff-Modelle an. Besitzer einer FRITZ!Box 7590 haben ab sofort die Möglichkeit, die Firmware mit der Versionsnummer 7.19-75737 zu installieren. Wer eine FRITZ!Box 7490 nutzt, kann ein Update auf die Version 7.19-75736 des Betriebssystems vornehmen. Der Changelog verspricht dieses Mal diese Neuerungen und Verbesserungen.
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Handy & Tablet gebraucht verkaufen geht nicht nur bei eBay und Amazon. Einen besseren Preis gibt es oft bei speziellen Rückkauf-Portalen. |
Bereits am 6. Juni hatte die Ministerpräsidentenkonferenz einstimmig entschieden, die Zuordnung von DAB+-Übertragungskapazitäten für den ersten Bundesmux bis zum 31. Dezember 2035 fortzusetzen. Die Landesmedienanstalt Saarland betreut das Verfahren für die Gesamtheit der Landesmedienanstalten. Sie hat in ihrer letzten Sitzung über die Verlängerung der Zuweisung von Übertragungskapazitäten auf dem ersten bundesweiten DAB+-Multiplex entschieden und den Veranstaltern neue Zulassungen bis ins Jahr 2031 ausgestellt.
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5G Broadcast sorgt für neue Möglichkeiten der Rundfunkverbreitung an mobile Endgeräte - ganz ohne Datenverbrauch. |
Call by Call: diese Woche günstig | ||
Hauptzeit Mo-So 7-19 |
Nebenzeit Mo-So 19-7 |
|
Ort | 01038 | 01038 |
Fern | 01094 | 01094 |
Mobil | 01085 | 01085 |
Ausland | siehe Tarifvergleich | |
Stand: 20.02.2020 |
Wie jede Woche finden Sie an dieser Stelle unsere aktuellen Call-by-Call-Empfehlungen für Gespräche von einem Telekom-Festnetzanschluss aus.
Um Handynummern vom Telekom-Festnetzanschluss aus günstig anzurufen, wählen Sie die seit langem sehr preisstabile 01085 vorweg.
Aktuell kostet ein Anruf 1,44 Cent pro Minute. Der Anbieter garantiert einen Maximalpreis in Höhe von 3,9 Cent pro Minute bis zum 31. März.
Für Ferngespräche zur Haupt- und Nebenzeit empfehlen wir die seit langem preisstabile 01094. Hier sind Telefonate für nur 0,7 Cent pro
Minute möglich. Der Anbieter garantiert ebenfalls einen Maximalpreis in Höhe von 1,9 Cent pro Minute bis zum 31. März.
Für Ortsgespräche empfehlen wir weiterhin die 01038. Diese Vorwahl kostet von Montag bis Freitag einen Preis von 1,69 Cent pro Minute, der am Wochenende und an Feiertagen auf
1,43 Cent pro Minute sinkt.
Bei Gesprächen zu ausländischen Nummern sollten Sie vor jedem Telefonat einen
Blick in unseren Tarifvergleich werfen
und exakt auf das jeweilige Gesprächsziel achten - insbesondere,
was die Aufteilung zwischen Festnetz- und Mobilfunkanschluss im Ausland angeht.
Die Adresse zur Rufnummer: Wenn Sie wissen möchten, wer hinter einer Nummer steckt, können Sie die Inverssuche via Internet kostenlos nutzen! |
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