Nokia denkt über Verkauf des Firmensitzes in Finnland nach
Nokia-Zentrale in Espoo
Bild: Nokia
Der angeschlagene Handy-Riese Nokia denkt offenbar über
den Verkauf seiner Firmenzentrale im finnischen Espoo nach. Wie die finnische
Zeitung Ilta Sanomat
berichtet, gibt es bei Nokia Überlegungen, das an der Ostsee gelegene Gebäude
zu verkaufen, um die Kosten zu senken und die Bilanz aufzubessern. Der Wert
der Nokia-Zentrale in Espoo, die in den 90er Jahren gebaut wurde, soll laut
des Berichts der finnischen Zeitung bei bis zu 300 Millionen Euro liegen.
Nokia-Zentrale in Espoo
Bild: Nokia
Natürlich würde Nokia nach einem solchen Verkauf nicht auf der Straße stehen.
Denkbar wäre ein Modell, bei dem das Gebäude verkauft und gleichzeitig ein
langfristiger Leasing-Vertrag zur Weiternutzung geschlossen werden könnte, wie
die Financial Times Deutschland (FTD) in ihrer heutigen Printausgabe schreibt.
Ein Nokia-Sprecher gab demnach zu Protokoll, dies sei ein Teil von Plänen zur
"Konzentration auf das Kerngeschäft". Allerdings scheint der Verkauf der
Zentrale auf Nokias Prioritätenliste nicht ganz oben zu stehen, denn der
Sprecher sagte auch: "Wir wollen Espoo definitiv nicht verlassen."
Nokia Lumia 510 für Einsteiger
Unterdessen verdichten sich die Gerüchte über ein neues Smartphone von Nokia. Das Lumia 510, von dem bei GSMArena nun sogar ein angebliches erstes Bild aufgetaucht ist, soll über ein 4 Zoll großes Display, 4 GB internen Speicherplatz und nur 256 MB Arbeitsspeicher verfügen. Über den Prozessor und die weiteren Eckdaten ist noch nicht viel bekannt. Es dürfte sich hierbei allerdings um eine leicht veränderte Version des aktuellen Nokia Lumia 610 handeln, das zwar mit 8 GB mehr internen Speicherplatz, aber mit seinem 3,7-Zoll-Bildschirm ein kleineres Display an Bord hat. Der Hauptspeicher des Lumia 610 liegt ebenfalls bei 256 MB. Als Betriebssystem kommen das neue Windows Phone 8 oder die abgespeckte Version Windows Phone 7.8 in Frage.
Das mutmaßliche Nokia Lumia 510 soll dem Bericht zufolge 150 US-Dollar kosten und zu Weihnachten zunächst in China auf den Markt kommen. Anfang 2013 könnte dann der globale Start erfolgen.