Neuerungen

Elop: Nokia-Strategie erst 2012 "in voller Pracht"

Nokia-Chef verspricht "Neuerungen, von denen Sie noch gar nichts ahnen"
Von Thorsten Neuhetzki mit Material von dpa

Die Zukunft im Blick: Nokia-Chef Stephen Elop (links) und Microsoft-Chef Steve Ballmer Die Zukunft im Blick: Nokia-Chef Stephen Elop (links) und Microsoft-Chef Steve Ballmer
Foto: dpa
Nokia-Chef Stephen Elop erwartet nach dem tiefen Fall des finnischen Handy-Herstellers erste Erfolge in der Zusammenarbeit mit Microsoft ab Mitte 2012. "In einem Jahr werden Sie unsere Strategie in voller Pracht erleben", sagte Elop der größten finnischen Zeitung Helsingin Sanomat [Link entfernt] . Im Februar hatte Nokia angekündigt, dass der Konzern künftig mit Microsoft kooperieren und Smartphones mit dem Betriebssystem Windows Phone 7 entwickeln werde.

Die Zukunft im Blick: Nokia-Chef Stephen Elop (links) und Microsoft-Chef Steve Ballmer Die Zukunft im Blick: Nokia-Chef Stephen Elop (links) und Microsoft-Chef Steve Ballmer
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Das erste Gerät mit Windows Phone 7 werde im vierten Quartal dieses Jahres ausgeliefert. Strategische Umstellungen brauchten immer ihre Zeit, sagte Elop zum zeitlichen Abstand seit der ersten Ankündigung vor einem halben Jahr. Es könne dabei keinen "Big Bang" geben. "Ich kann versprechen, dass Sie Erfindungen und Neuerungen sehen werden, von denen Sie jetzt noch gar nichts ahnen."

Marktanteil in der Vergangenheit deutlich abgerutscht

Das finnische Unternehmen hat im Konkurrenzkampf gegen andere Smartphone-Anbieter wie Apple mit dem iPhone sowie diversen Anbietern von Android-Modellen immer mehr an Boden verloren. Durch das lange Beharren auf die konventionelle Bedienungsform per Tastatur und das Betriebssystem Symbian kehrten selbst treue Nokia-Nutzer dem Hersteller den Rücken zu.

Parallel zum Abrutschen in die Verlustzone und dem massiven Verlust von Marktanteilen hat sich der Aktienkurs von Nokia in diesem Jahr in Helsinki mit einem Minus von 8,03 auf zuletzt 4,32 Euro fast halbiert. Noch im 1. Quartal 2010 hatte Nokia laut Gartner einen Marktanteil von 35 Prozent, während es im zweiten Quartal dieses Jahres nur noch 22,8 Prozent waren.

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