o2 wird grün

o2 vermarktet "Unsere Grüne Glasfaser"

o2 kennen die meisten nach wie vor als Anbieter von bezahl­barem Mobil­funk. Dass es längst auch Fest­netz gibt und jetzt sogar hier und da per Glas­faser ist noch nicht überall ange­kommen. Im Fest­netz arbeitet o2 mit Part­nern zusammen.
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o2 setzt verstärkt auf Glasfaser in ländlichen Regionen. Los gehts in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. o2 setzt verstärkt auf Glasfaser in ländlichen Regionen. Los gehts in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Grafik: Telefónica Deutschland
Über eine Part­ner­schaft mit "Unsere Grüne Glas­faser (UGG)" baut Telefónica (o2) ab März für seine Kunden den Glas­faser-Anteil der Fest­netz­abde­ckung "noch schneller" aus.

o2 will 50.000 km "grüne" Glas­faser vermarkten

In den kommenden sechs Jahren wird das Unter­nehmen "Unsere Grüne Glas­faser (UGG)" in ausge­wählten bisher unter­ver­sorgten länd­lichen Gebieten bis zu 2,2 Millionen Glas­faser­anschlüsse („FTTH“ – fibre to the home) bauen. Insge­samt inves­tiert UGG rund fünf Milli­arden Euro in den Aufbau eines Glas­faser­netzes mit einer Länge von über 50.000 Kilo­metern. Der Ausbau erfolgt rein privat­wirt­schaft­lich, das bedeutet ohne öffent­liche Zuschüsse.

Wer ist "Unsere grüne Glas­faser?"

o2 setzt verstärkt auf Glasfaser in ländlichen Regionen. Los gehts in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. o2 setzt verstärkt auf Glasfaser in ländlichen Regionen. Los gehts in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Grafik: Telefónica Deutschland
Wer das Unter­nehmen "Unsere Grüne Glas­faser" noch nicht kennt, es handelt sich dabei um ein Joint-Venture zwischen der Allianz-Versi­che­rungs­gruppe und der Telefónica Group. Immer mehr Finanz­inves­toren stecken ihre Gelder in Infra­struk­tur­pro­jekte, um damit wenigs­tens etwas Zinsen verdienen zu können, auf der Bank müsste man sogar noch Verwal­tungs­kosten bezahlen.

Weil durch den eigen­wirt­schaft­lichen Ausbau lang­wie­rige Antrags­ver­fahren auf Zuschüsse entfallen, ist ein zügiger Ausbau möglich. Davon wiederum soll die Mobil­funk­marke o2 profi­tieren: Als erster Groß­kunde der UGG werde o2 "zeitnah" auch Verbrau­chern in dünn­besie­delten Regionen „o2 my Home“-Tarife auf Basis eines Glas­faser-Zugangs und damit höchste Daten­geschwin­dig­keiten für ihr Zuhause-Internet anbieten können, verspricht das Unter­nehmen.

„Bei o2 setzen wir in Zusam­men­arbeit mit 'Unsere Grüne Glas­faser (UGG)' auf den Aufbau auch einer starken Glas­faser-Netz­abde­ckung im länd­lichen Raum“, sagt Wolf­gang Metze, Privat­kun­den­vor­stand von Telefónica/o2. „Für unsere Kunden wird es in diesen Zeiten immer wich­tiger, einen Zugang zum schnellen Internet zu bekommen, um alle Möglich­keiten und Vorteile der modernen digi­talen Welt nutzen zu können. Darum starten wir jetzt in den ersten klei­neren Gemeinden mit der Vermark­tung von leis­tungs­starken Fest­netz­pro­dukten und bieten unseren Kunden 'super­schnelles Internet per Glas­faser' über unsere attrak­tiven o2 Tarife. Damit stellen wir aber­mals den Kunden in den Mittel­punkt und bieten ihm abso­lute Wahl­frei­heit.“

Start in Rhein­land-Pfalz und Baden-Würt­tem­berg

Zunächst startet UGG mit dem Glas­faser-Ausbau Anfang März in der Gemeinde Maring-Noviand (Eigen­wer­bung: "Ein Ort, der verbindet") im rhein­land-pfäl­zischen Land­kreis Bern­kastel-Witt­lich (WIL). In dem bekannten Wein­anbau-Gebiet an der Mosel profi­tieren etwa 775 Haus­halte mit rund 1500 Einwoh­nern von einem flächen­deckenden Ausbau. Bis zum 6. März sind Reprä­sen­tanten von UCG täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr am Serginer Platz in Maring-Noviand vor Ort, hier gibt es Infor­mationen zum Netz­ausbau vor Ort.

Weitere Gemeinden hat das Unter­nehmen bereits in Planung: Als nächstes erhalten ebenso in den baden-würt­tem­ber­gischen Orten 79364 Malter­dingen (Südschwarz­wald), 78267 Aach (Hegau, Land­kreis Konstanz) und 78269 Volkerts­hausen (Hegau) sowie im rhein­land-pfäl­zischen Hermes­keil (bei Trier) Zugang zur "zukunfts­sicheren und schnellen" Glas­faser-Tech­nologie und damit auch zu den „o2 my Home“-Tarifen.

o2 setzt auf Koope­rationen

Glas­faser ist ein wich­tiger Bestand­teil des Telefónica Deutsch­land/o2 Tech­nologie-Mix, betont das Unter­nehmen. Während o2 sein 4G- und 5G-Mobil­funk­netz selbst ausbaut und betreibt, setzt die Marke im Fest­netz­geschäft auf "intel­ligente Koope­rationen". In Bezug auf Glas­faser greift die Marke auf die Infra­struk­tur­leis­tungen von bundes­weit oder regional aktiven Part­nern wie UGG oder Tele Columbus zurück.

Bald soll das Ange­bots­spek­trum auch die Möglich­keit bieten, die „o2 my Home“-Glas­faser-Tarife über die Glas­faser­netze der Deut­schen Telekom anbieten zu können, wo diese schon verfügbar sind. Über die bundes­weiten Kabel-TV-Netze von Voda­fone und künftig Tele Columbus stellt der Anbieter seinen Kunden zudem schnelle Tarife per Breit­band­kabel zur Verfü­gung.

Dazu kommt die Abde­ckung, die o2 über eine Zusam­men­arbeit auf regio­naler Ebene erzielt - zum Beispiel mit der UGG, vitro­con­nect/EWE TEL oder wilhelm.tel.

Speziell UGG hat dabei vorwie­gend klei­nere Gemeinden mit maximal 10.000 Haus­halten im Blick, die bisher über keinen Zugang zum schnellen Internet per Glas­faser verfügen.

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