Abweisend

Smartphones: Kunden wollen wasserabweisende Eigenschaften

Aridion soll Smartphones vor Wasser schützen
Von Hans-Georg Kluge

Mit einer wasserabweisenden Beschichtung wie Aridion kann ein Handy auch den Aufenthalt im Goldfischglas überstehen. Mit einer wasserabweisenden Beschichtung wie Aridion kann ein Handy auch den Aufenthalt im Goldfischglas überstehen.
Bild: Sara Robinson - Fotolia.com
Eine Umfrage, die im Auftrag des Herstellers P2i angefertigt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass mehr als die Hälfte aller Smartphone-Käufer voraussetzen, dass es einen Schutz vor eindringendem Wasser integriert hat.

Ergebnisse der Studie

Mit einer wasserabweisenden Beschichtung wie Aridion kann ein Handy auch den Aufenthalt im Goldfischglas überstehen. Mit einer wasserabweisenden Beschichtung wie Aridion kann ein Handy auch den Aufenthalt im Goldfischglas überstehen.
Bild: Sara Robinson - Fotolia.com
Die internationale Studie hat ergeben, dass 60 Prozent der Deutschen ihr Handy in eine Kneipe mitnehmen. 85 Prozent aller Spanier nehmen das Handy dorthin mit. Etwa 30 Prozent aller Befragten gab an, dass sie schon einmal Wasser auf ihr Handy verschüttet hätten. 13 Prozent der Befragten haben Kaffee verschüttet und 8 Prozent Tee.

Dr. Stephen Coulson, Technischer Direktor bei P2i, sagt in seinem Kommentar zu den Umfrageergebnissen: "Mobiltelefone sind nicht nur anfällig für das versehentliche Verschütten von Flüssigkeiten in Kneipen oder Cafés. Diese Umfrage reflektiert auch die ständig wachsende Bedeutung, die sie in unserem Leben spielen". Die Studie zeige, dass 64 Prozent der Befragten ihr Handy in den Regen hinausnehmen. Schnee ist für die Handys von 59 Prozent der Befragten eine Gefahr. Eher kurios scheint das Ergebnis, dass 8 Prozent ihr Handy unter die Dusche mitnähmen und 3 Prozent sogar in die Sauna.

So funktioniert Aridion

P2i nennt seine Technologie Aridion [Link entfernt] . Es handelt sich dabei um eine wasserabweisende Nanobeschichtung, die auf elektronische Geräte aufgebracht werden kann. Die Polymerbeschichtung wird von einem speziellen Plasma aufgetragen. Die Beschichtung sei tausendmal dünner als ein menschliches Haar. Die Beschichtung bewirke, dass die Oberflächenenergie abgesenkt werde, so dass Wasser oder Feuchtigkeit abgestoßen werde anstatt das Gerät zu benetzen und zu beschädigen.

Das Verfahren finde nach der Montage der Geräte Anwendung. Die Beschichtung dringe so in das Gerät ein und schütze alle Bestandteile - im Gegensatz zu anderen Verfahren, die nur Einzelteile behandeln. Handhabung, Aussehen und akustische Eigenschaften eines behandelten Gerätes würden nicht in Mitleidenschaft gezogen.

P2i bietet schon seit längerem eine ähnliche Beschichtung für Textilien an. Die Aridion-Beschichtung wird nach Unternehmensangaben bereits in über 8 Millionen Handys verwendet.

Alternativen für bereits gekaufte Geräte

teltarif.de berichtete bereits über ein vergleichbares Verfahren von Liquipel. Liquipel trägt den Schutz jedoch nachträglich auf unterstützte Handys [Link entfernt] auf, während sich das Aridion-Verfahren von P2i vornehmlich an Hersteller richtet. Liquipel ist aktuell jedoch nur in den USA verfügbar.

Für Smartphones kann schon eine wasserabweisende Hülle eine gute Schutzmaßnahme sein. Outdoor-Handys bieten noch besseren Schutz, wenn ein Handy öfters auch schweren Verhältnissen ausgesetzt wird.

Weitere Meldungen zum Thema Wasserfeste Handys