Vodafone portiert PureMobile-Kunden ins eigene Netz
Netzwechsel bei PureMobile
Logo: Vodafone, Montage: teltarif.de
Unitymedia hatte unter dem Namen PureMobile eigene Mobilfunktarife angeboten. Je nachdem, welchen Kabeltarif die Kunden genutzt haben, gab es die SIM-Karte sogar ohne Aufpreis mit dazu, wenn man von einer einmaligen Anschlussgebühr von 19,99 Euro absieht. Damit konnten die Kunden kostenlos mit anderen Unitymedia-Nutzern telefonieren. Zudem hatten sie jeden Monat 500 MB Datenvolumen für den mobilen Internet-Zugang zur Verfügung.
Auf Wunsch waren auch höherwertige Tarife verfügbar, die mehr Datenvolumen und eine Allnet-Flat boten. Zum Jahreswechsel hatte die inzwischen von Vodafone übernommene Telekommunikationsgesellschaft das Angebot eingestellt. Jetzt stehen auch für Bestandskunden Änderungen an, wie Vodafone auf seiner Webseite mitteilt. Aus PureMobile wird "PureMobile powered by Vodafone".
Was ändert sich genau?
Netzwechsel bei PureMobile
Logo: Vodafone, Montage: teltarif.de
In den FAQs beschreibt Vodafone, was sich für die Kunden ändert. Diese haben bislang im Mobilfunknetz von Telefónica telefoniert, gesimst und gesurft. Jetzt steht ein Wechsel ins Vodafone-Netz an. Das ist nach der Übernahme von Unitymedia durch Vodafone folgerichtig, den Angaben auf der Webseite zufolge aber auch erforderlich. Wörtlich heißt es hier: "Aufgrund von Auflagen der Bundesnetzagentur ist es uns nach dem Zusammenschluss mit Vodafone nicht gestattet Kunden mit dem Netz eines anderen Anbieters zu versorgen. Ihren Vertrag dürfen wir auf Basis unserer AGB an die Vodafone GmbH übertragen. Natürlich ist die Übertragung für Sie kostenfrei."
Die Kunden erhalten also eine neue SIM-Karte und können künftig auch das LTE-Netz von Vodafone nutzen. Sogar "LTE max" mit bis zu 500 MBit/s im Downstream steht zur Verfügung. Die Rufnummer ändert sich nicht und auch die Konditionen des Tarifs bleiben gleich oder sollen sich verbessern. Sofern Nutzer mehr Datenvolumen als bisher bekommen, erhalten sie eine entsprechende Mitteilung von Vodafone. Die Vertragslaufzeit ändert sich nicht. Ein Widerspruch gegen den Netzwechsel oder ein Sonderkündigungsrecht ist nicht vorgesehen.
So funktioniert die Umstellung
Etwa eine Woche vor dem Netzwechsel sollen betroffene Kunden ihre neue SIM-Karte erhalten. Am Tag der Umstellung wird die bisherige Karte deaktiviert und die neue SIM freigeschaltet. Die alte Betreiberkarte kann dann entsorgt werden. Sie sollte aber bis zum Tag der Portierung weiter genutzt werden, zumal die neue Karte erst dann funktioniert. Ein Parallelbetrieb beider Karten ist nicht möglich.
Wechsel in andere bisher vermarktete PureMobile-Tarife sind nicht mehr möglich. Interessenten haben aber die Möglichkeit, ins aktuelle Red-Tarifportfolio von Vodafone zu wechseln.