Weltmarkt-Spitze

Samsung und Apple an der Handy-Spitze - Nokia auf Talfahrt

Rating-Agenturen senken Nokia-Aktien auf Ramsch-Niveau
Von Rita Deutschbein mit Material von dpa

Samsung und Apple an der Spitze - Nokias Aktien auf Talfahrt Neu sortierte Smartphone-Spitze
Bild adware - fotolia.com, Apple, Nokia, Samsung / Montage: teltarif.de
Im Rennen um die Position des größten Smartphone-Herstellers auf dem weltweiten Markt hat sich die Spitze neu sortiert. Belegte der finnische Hersteller Nokia noch im ersten Quartal des Vorjahres mit einem Marktanteil von 23,5 Prozent vor Apple (18,1 Prozent) und Samsung (12,2 Prozent) den ersten Platz, rutschte das Unternehmen im ersten Quartal dieses Jahres weit nach hinten. Die Spitzenposition konnte nun der Koreaner Samsung für sich gewinnen. Er liegt mit 30,6 Prozent weit vor den Konkurrenten Apple (24,1 Prozent) und Nokia (8,2 Prozent).

Samsung und Apple an der Spitze - Nokias Aktien auf Talfahrt Neu sortierte Smartphone-Spitze
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Mit weltweit etwa 44,5 Millionen verkauften Geräten avancierte Samsung zum Marktführer. Apple liegt mit seinen 35,1 Millionen verkauften iPhones etwas hinter dem Konkurrenten aus Asien. Samsung und Apple zusammengenommen halten mit einem Anteil von 54,8 Prozent mehr als die Hälfte des Gesamt-Marktanteils von Smartphones.

Während Samsung und Apple ihren wachsenden Erfolg feiern können, muss Nokia starke Einbußen hinnehmen. Im aktuellen Quartal erzielten die Finnen mit einem gerade noch 8-prozentigen Marktanteil den niedrigsten Wert bezogen auf Smartphones seit 2002. Dennoch sicherte sich das Unternehmen den dritten Platz der Weltmarktspitze.

Standard & Poor's senkt Nokia-Rating auf Ramsch-Niveau

Samsung und Apple an der Spitze - Nokias Aktien auf Talfahrt Die Zahlen in der Übersicht
businesswire.com
Mit Standard & Poor's hat die zweite große Rating-Agentur Nokia auf Ramsch-Niveau heruntergestuft. Der Handy-Riese bekam heute das Rating "BB+", das vor wenigen Tagen auch schon Fitch vergeben hatte. Das ist die Stufe, bei der ein Investment grundsätzlich nicht mehr empfohlen, sondern als spekulativ eingestuft wird. Die dritte internationale Agentur Moody's sah Nokia-Papiere mit dem Rating "Baa3" zuletzt dagegen noch einen Schritt vom Schrott-Status entfernt.

Nokia hatte im ersten Quartal einen Verlust von 929 Millionen Euro verbucht. Der finnische Konzern versucht derzeit an der Seite des Softwareriesen Microsoft ein Comeback mit Windows-Smartphones.

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