Magische Grenze

simfy jetzt mit 20 Millionen hörbaren Songs

Pro Tag wird Musik mit einer Spielzeit von 54 Tagen hinzugefügt
Von Thorsten Neuhetzki

simfy hat nun 20 Millionen Songs im Angebot simfy hat nun 20 Millionen Songs im Angebot
Screenshot: simfy
Eines der Kernargumente, sich für einen Musik-Streaming-Dienst zu entscheiden, ist die Anzahl der Songs, die abgerufen werden können. So ist auch zu verstehen, warum simfy nun eigens per Pressemitteilung verkündet, eine Marke von 20 Millionen Songs durchbrochen zu haben. Seit Jahresbeginn sei der Katalog des Musikstreamingdienstes um mehr als sieben Millionen Songs erweitert worden.

simfy hat nun 20 Millionen Songs im Angebot simfy hat nun 20 Millionen Songs im Angebot
Screenshot: simfy
Um zu verdeutlichen, welche Ausmaße diese Erweiterungen haben, hat der Anbieter mit Sitz in Köln noch weitere Zahlen mitgeliefert. Im Schnitt seien dieses Jahr pro Tag 22 500 Titel täglich hinzugekommen. Bei einer durchschnittlichen Länge von dreieinhalb Minuten pro Lied entspricht das einem Zuwachs von mehr als 1 300 Stunden (bzw. 54 Tagen) Musik pro Tag. Das zeigt auch eins: Bei der Gesamtzahl von 20 Millionen Songs handelt es sich eher um ein breites Spektrum an Auswahlmöglichkeiten, denn kein Mensch wird je alle 20 Millionen Songs hören können. Alle Songs nonstop hintereinander abgespielt würde eine Playlist von 133 Jahren (!) ergeben.

Trotz 20 Millionen Song: Musik-Kataloge sind unvollständig

Dennoch macht die Anzahl der Songs einen relevanten Unterschied aus: Die Auswahl der Songs ist schlichtweg größer, damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die gewünschten Songs bereitstehen. Gerade wenn man sich für Musik von weniger bekannten Bands interessiert, wird die Trefferquote höher. Und trotz den schier unendlichen Angebots gibt es bei simfy große Lücken, die mit rechtlichen Fragen zu erklären sind. So fehlen nach wie vor nahezu alle Titel der "Toten Hosen", der "Ärzte", aber auch das neue Album von Nena lässt simfy vermissen - während zumindest von Nena aber zahlreiche andere Titel bereitstehen. Für aktuelle Titel fehlen dem Streaming-Anbieter also häufig schlicht die Rechte. Diese müssen Künstler bzw. Plattenverlag einräumen. Geschieht das nicht, darf die Musik nicht kommerziell verbreitet werden.

Musik-Streaming ist in Deutschland ab 5 Euro pro Monat zu haben. Dieser Flatratebetrag ermöglicht bei simfy und anderen Anbietern den Zugriff auf die Musik per Browser oder Software, eine Internetverbindung ist zum Hören unabdingbar. Für etwa 10 Euro im Monat lassen sich die Titel im Rahmen von Playlisten oder Alben auch (in einem speziellen Format) herunterladen und offline anhören. In dieser teureren Variante ist das Abhören dann auch auf dem Smartphone möglich.

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